Gemeinden wollen familienfreundlicher werden

BEZIRK (red). Sechs Gemeinden des Planungsverbandes 34 wollen kinder- und familienfreundlicher werden. Virgen, Prägraten, Matrei, Kals, St. Johann und St. Jakob unterziehen sich einem Audit und streben das Zertifikat „familienfreundlichegemeinde“ an. Gleichzeitig soll die Beteiligung an einer UNICEF-Initiative die Kinderfreundlichkeit in den Kommunen erhöhen.

Kinder- und Familienfreundlichkeit in den Gemeinden prägt wesentlich die Lebensqualität und wird immer mehr zu einem Standortfaktor inbesondere im ländlichen Raum. Die Verantwortlichen der Gemeinden sind sich bewusst: Attraktive Bedingungen für Familien sind ausschlaggebend für die zukünftige kommunale Entwicklung.

Bürger reden mit

Der Prozess „familienfreundlichegemeinde“ soll eine bessere Nutzung und auch Weiterentwicklung der vorhandenen Angebote bringen. Gleichzeitig werden neue Ideen und Projekte forciert. In den einzelnen Gemeinden wurden dafür Arbeitsgruppen gebildet und Projektbeauftragte bestellt.
Bürgerinnen und Bürger aus allen Lebensphasen sind jetzt aufgerufen, sich mit kreativen Ideen einzubringen. Ob es sich dabei beispielsweise um Vorschläge zur Verbesserung des Kinderbetreuungsangebotes, Intensivierung der Jugendarbeit, generationsübergreifenden Aktivitäten oder Ausweitung von Beratungsangeboten handelt - alle Anregungen sind willkommen. Gemeinsam mit der Bevölkerung sollen spürbare Verbesserungen in den einzelnen Dörfern erzielt werden.

Gemeindekooperationen

Als Obmann des Planungsverbandes 34 hat Matreis Bürgermeister Andreas Köll auch die gemeinschaftliche Teilnahme von Verbandsgemeinden angeregt: „In vielen Bereichen, wie beispielsweise bei der Verbesserung der Kinder- und Altenbetreuung ist es sinnvoll und auch notwendig, dass mehrere Gemeinden an einem Strang ziehen. So ist ein langfristiger Mehrwert für die gesamte Region garantiert“, so Köll. „Mit der Teilnahme an der Zertifizierung zur familienfreundlichen Gemeinde möchten wir der Familienarbeit auf Gemeindeebende einen größeren Stellenwert geben. Wir werden uns zukünftig noch vermehrt für die Belange von Familien, Kindern, Jugendlichen und Älteren einsetzen“, verspricht Virgens Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler.

Istzustand erheben

Die Aufgabe besteht nun darin den Istzustand in den Orten zu erheben. Die Arbeitsgruppen befassen sich daraufhin eingehend mit den eingegangenen Ideen und Vorschlägen. Mit Unterstützung einer externen Prozessbegleitung werden Lösungen ausgearbeitet und konkrete Ziele gesteckt. Nach erfolgreicher Realisierung von mindestens fünf Maßnahmen innerhalb der nächsten drei Jahre, können sich die Gemeinden über das Zertifikat „Familien- und Kinderfreundliche Gemeinde“ freuen.

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