Musicbanda Franui
Hochkultur im "Konzertsaal" auf 1.673 Metern Seehöhe

Drei Tage lang feierte die Musicbanda Franui auf der Unterstalleralm ihren 30. Geburtstag. Tausende Besucher:innen folgten der Einladung. | Foto: Ramona Waldner
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  • Drei Tage lang feierte die Musicbanda Franui auf der Unterstalleralm ihren 30. Geburtstag. Tausende Besucher:innen folgten der Einladung.
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Zu ihrem 30. Geburtstag hat sich die Osttiroler Musicbanda Franui von 10.bis 12. August ein dreitägiges Open-Air-Festival der klangreichen wie hintersinnigen Hochkultur geschenkt. Ihrer Einladung zu diesem einzigartigen Konzerterlebnis auf der 1.673 m hoch gelegenen Unterstalleralm sind rund 7.000 begeisterte Besucher:innen gefolgt.

INNERVILLGRATEN. "Dass der musikalische Weg, den wir vor 30 Jahren eingeschlagen haben, mit einem Erfolg wie diesem einen weiteren beglückenden Höhepunkt gefunden hat, ist überwältigend", freut sich Andreas Schett, künstlerischer Leiter von Franui und des Hochkulturfestivals. "Für ein Festival der Hochkultur in seiner hintersinnigsten Definition, nämlich als fein gesponnene Verbindung von Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik, kann es gar keinen besseren Ort als hier oben auf 1.673 Höhenmeter geben — und es gibt auch kein großartigeres Publikum als die begeisterten Fans und Freunde, die uns all die Jahre bis hier herauf begleitet haben."

Der schönste Konzertsaal der Welt

Ein oranger Bachstein war das Festivalsujet, das auch den Weg von Innervillgraten auf die Alm gewiesen hat. Dort erwartete das Publikum der wohl schönste Konzertsaal der Welt: "Genau so muss Hochkultur sein: Die Obertöne von Christian Zehnder gehen über in die Wienerlieder der Strottern, die Songs von Anna Mabo verbinden sich mit finnischen Trauermärschen der Mundharmonikavirtuosen von Sväng. Und dann öffnet sich ein weites Klangpanorama, wenn Víkingur Ólafsson die Goldberg-Variationen vor satten Almwiesen interpretiert. Diese Verbindung der unterschiedlichsten musikalischen Ebenen in einer außergewöhnlichen Umgebung schafft einen Perspektivenwechsel, der uns seit 30 Jahren fasziniert", so Schett.

Bergklänge vom Feinsten

Das beziehungsreiche musikalische Programm, das täglich in jeweils drei Konzerten geboten wurde, begeisterte Künstler:innen wie Publikum gleichermaßen. "So ein Ereignis, ‚exzeptionell‘ ist noch zu wenig", bedankt sich das Fauré Quartett. "Das werden wir nie vergessen und hoffen, dass es bei unserem 30. genauso kracht wie bei Euch auf der Unterstalleralm!" Und Christian Zehnder ergänzt: »"Wir tragen die Klänge noch lange weiter wie das großartige Publikum — Bergklänge vom Feinsten!" Anna Mabo und Clemens Sainitzer stimmen ein: "Was für eine Banda, was für ein Fest, Hochkultur sang ma, at it’s best!"

Breite Unterstützung

Möglich gemacht wurde das Hochkulturfestival mit breiter lokaler Unterstützung. "Eine Region zeichnet sich immer auch durch diejenigen aus, die sie beleben", betont Christof Schett, organisatorischer Leiter des Festivals. "Daher gilt unser Dank auch all den Menschen und Partner:innen, die gemeinsam mit uns dieses einmalige Erlebnis möglich gemacht haben: von den vielen freiwilligen Helfer:innen des Fanclub Franui über die Grundeigentümer:innen bis zu den lokalen Gastronomiebetrieben, die mit Osttiroler Spezialitäten für die kulinarische Stärkung gesorgt haben. Zusammen konnten wir zeigen, dass auch bei einer Veranstaltung in dieser Größenordnung Nachhaltigkeit machbar ist, von E-Mobilität bis zu Komposttoiletten."

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