Mobilitätsdrehscheibe
Kein Festakt für den Lienzer Bahnhof

Landeshauptmann Günther Platter, Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe und der Geschäftsbereichsleiter derv ÖBB Infrastruktur AG Christian Nagl  | Foto: ÖBB/Brunner Images
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Die Arbeiten an den Kundenbereichen am Bahnhof sind fast abgeschlossen. Die große Eröffnung musste ausfallen.

LIENZ. Nach fast dreijährigem Umbau stehen Reisenden jetzt die Bereiche des rundum erneuerten Bahnhofs Lienz zur Verfügung. Im Zuge der Arbeiten ist praktisch kein Stein auf dem anderen geblieben. Der Vorplatz vor dem Bahnhofsgebäude wurde völlig neugestaltet. Der neue überdachte Busbahnhof schließt direkt an das Bahnhofsgebäude an. Die Bahnsteige samt Überdachung wurden komplett neu errichtet und sind über Aufzugsanlagen miteinander verbunden. Dadurch sind alle Bereiche des Bahnhofs sowie die Züge barrierefrei zu erreichen. Insgesamt wurden 35 Mio. Euro investiert. Die für Montag geplante Eröffnungs-Veranstaltung wurde aufgrund der angespannten Omikron-Lage kurzfristig abgesagt. Stattdessen fanden sich die Projektpartner für einen Fototermin vor Ort zusammen.

Neue Verbindungen

Durch die umfangreichen Arbeiten profitiert die Stadt nun auch von einer neuen Nord-Süd Verbindung. Neben der neuen Geh- und Radwegunterführung wurde auch eine großzügige Park&Ride-Anlage für Reisende errichtet: 144 PKW-Stellplätze, insgesamt 270 Fahrradabstellplätze sowie 20 Stellplätze für Mopeds und Motorräder stehen am Bahnhofsgelände zur Verfügung. Um die direkte Verbindung in die Tristacher Straße zu ermöglichen, wurde im Süden eine neue Brücke über die Drau gebaut. Ebenfalls im südlichen Teil, im Bereich des Eisenbahnmuseums, ist ein zusätzlicher Bahnsteig entstanden. Von hier aus wird vor allem der Fahrrad-Tourismus mit Radverladung abgewickelt, denn jährlich kommen zehntausende Radfahrer aus dem Pustertal nach Lienz und nutzen den Zug gerne für ihre Rückreise.

Noch bis ins Frühjahr 2022 sind Restarbeiten am Areal im Gange. Das betrifft vor allem den östlichen Teil des Bahnhofsgebäudes. | Foto: ÖBB/Brunner Images
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Große Freude

„Mit dem neuen Mobilitätszentrum in Lienz feiern wir heute einen Meilenstein in unseren gemeinsamen Bemühungen, den Öffentlichen Personennahverkehr in Osttirol zu verbessern. Mit der Umsetzung des Osttirolpakets, das neben dem Mobilitätszentrum in Lienz noch viele weitere Baumaßnahmen wie z.B in Sillian, Heinfels oder Abfaltersbach vorsieht, stärken wir nicht nur die Erreichbarkeit der gesamten Region, sondern gehen auch ganz gezielt in die Richtung eines zukunftsweisenden, modernen Verkehrs. Das Land Tirol investiert in Osttirol in die neue Schieneninfrastruktur an die 20 Millionen Euro, wovon bereits jetzt 17,3 Millionen Euro vertraglich vereinbart wurden", so Landeshauptmann Günther Platter.

Restarbeiten

„Das neue Mobilitätszentrum stellt für die Stadt, aber auch für den Bezirk, einen Quantensprung im Rahmen der regionalen Mobilität dar. Dieses Generationsprojekt, das sowohl zeitgemäß, als auch zukunftsorientiert ist, verbindet gleichermaßen Menschen, wie auch Stadtteile. Allein die neu geschaffene Verbindung zwischen dem Stadtkern und dem Lienzer Süden über die neue Brücke und barrierefreie Unterführung stellt einen wertvollen Beitrag für die Stadtentwicklung dar, und erhöht den Komfort für alle Einwohner und Reisende beträchtlich", freut sich Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Noch bis ins Frühjahr 2022 sind Restarbeiten am Areal im Gange. Das betrifft vor allem den östlichen Teil des Bahnhofsgebäudes, wo ein neues Lebensmittelgeschäft entsteht, sowie den Bereich zwischen dem ÖBB-Ticketschalter und dem Lebensmittelgeschäft. Aufgrund von Corona-bedingten Lieferverzögerungen sind noch letzte Arbeiten an den WC-Anlagen im Bahnhofsgebäude ausständig sowie Fahrplan-Monitore noch nicht verfügbar.

Landeshauptmann Günther Platter, Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe und der Geschäftsbereichsleiter derv ÖBB Infrastruktur AG Christian Nagl  | Foto: ÖBB/Brunner Images
Noch bis ins Frühjahr 2022 sind Restarbeiten am Areal im Gange. Das betrifft vor allem den östlichen Teil des Bahnhofsgebäudes. | Foto: ÖBB/Brunner Images
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