Spielfeld Kultur Osttirol
Kreativcampus war wieder voller Erfolg
140 Kinder in insgesamt neun Werkstätten nahmen am diesjährigen Kreativcampus Spielfeld Kultur von 8. bis 12. August teil.
LIENZ/DÖLSACH. Drei der neun Werkstätten – nämlich das Tanzlabor, Bobs Fashion Camp und die Theaterwerkstatt – fanden im Campus Lienz UMIT Tirol statt. „Es war eine tolle Zusammenarbeit mit der UMIT Tirol und wir sind sehr dankbar, dass uns dort Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wurden, ebenso wie in der Pfarre St. Andrä“, resümiert die Leiterin von Spielfeld Kultur, Claudia Moser. „Wir wurden vom Team rund um Silvester Wolsegger und der Pfarrleitung St. Andrä super betreut und freuen uns darauf, im nächsten Jahr wieder dort sein zu können“. Mehr als 120 Eltern und Kinder fanden sich am Nachmittag zu den Abschlusspräsentationen im Campus Lienz UMIT Tirol ein. Tosender Applaus belohnte die jungen kreativen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Neue Heimstätte
Als ganz besonderer Ort hat sich auch das Museum Aguntum und der archäologische Park in Dölsach herausgestellt, wo die Werkstätten Architektur, Möbelbau, Bildhauerei, Film ab!, Keramik & Co und Abenteuer Archäologie stattfanden. „Es ist ein Segen für uns und unser Projekt in Aguntum eine neue Heimstätte gefunden zu haben. Der Platz hat sich als idealer Ort für uns herausgestellt“, so Claudia Moser. Der Großteil der Werkstätten fand in teils überdachten Plätzen im Freien statt. Gleich beim Museumsausgang ließen sich die Möbelbauer nieder, die zur klassischen Tischlerarbeit auch kreative Holzskulpturen entwickelten. Im Waldstück unterhalb des Museums schufen die Architekten eine kleine römische Welt aus Holz mit Eingangstor, Wachturm, Therme und Atriumhaus. Diese kann noch bis Anfang September besichtigt werden. Im Medienraum von Aguntum drehte sich bei Film ab! alles um die Entdeckung der B100, die bei Ausgrabungen gefunden wurde. Das junge Kamerateam entwickelte auf sehr phantasievolle Weise eine neue Sichtweise auf die römische Ausgrabungsstätte.
Inspiriert von den Römern
Bildhauerwerkstatt und Keramik & Co waren beim Eingang zum bzw. direkt im archäologischen Park untergebracht. Mit großen Sonnensegeln wurde dem Wetter – in dem Fall der Sonne – getrotzt. „Die Bildhauereiwerkstatt hat sich in den letzten Jahren zunehmend mehr auf die kleinsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer spezialisiert, die dort ihre kreativen Fertigkeiten ganz frei entwickeln dürfen“, so die Leiterin des Campus. Die Töpferwerkstatt Keramik & Co setzte ihren Schwerpunkt auf die Erstellung von Alltagskeramik und ließ sich von römischer Alltagskultur inspirieren. Ein Höhepunkt der Woche war auch die Schaugrabung für 20 Kinder unter der Leitung von Martin Auer, dem Grabungsleiter von Aguntum. „Diese Synthese aus Kunst und Wissenschaft macht Aguntum noch einmal zu einem ganz besonderen Ort“. Mit mehr als 250 Besucherinnen und Besuchern fanden Freitag Abend die Abschlusspräsentationen einen krönenden Abschluss.
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