Lienzer Bezirkskrankenhaus ist 1. Sing-Krankenhaus in Österreich

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Die heilende Kraft des Singen und die positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele, wird seit dem vergangenen Herbst auch im Lienzer Bezirkskrankenhaus praktiziert.

Das Ärzteehepaar, Gertraud und Wilfried Glantschnig, haben dieses Projekt im Lienzer Krankenhaus begonnen und viele Interessierte sind bisher der Einladung gefolgt. Regelmäßig, jeden zweiten und vierten Dienstag, Nachmittag zwischen 14,30 und 16 Uhr, treffen sich Patienten, Ärzte und Pflegepersonal zum gemeinsamen und heilsamen Musizieren und Singen.

Lienzer Krankenhaus ausgezeichnet
Am Dienstag den 5. April 2011 wurde nun dem Lienzer Bezirkskrankenhaus offiziell das internationale Zertifikat "Singendes Krankenhaus" verliehen. Diese, österreichweit erste Auszeichnung, wurde von Wolfgang Bossinger und Katharina Neubronner, Vorsitzende des internationalen Netzwerks "Singende Krankenhäuser" überreicht. Neben den Vorsitzenden begrüßte Primar Dr. Wilfried Glantschnig auch Frau Gertraud Berka-Schmid, Fachärztin für Psychiatrie, Neurologie und ausgebildete Gesangspädagogin. In ihrem Vortrag erklärte Frau Berka-Schmid den Zusammenhang und die Verbindung zur Medizin. Positive Wahrnehmung von Klang und Klangfarben, Stimme und Stimmung, Rhythmus, Atemtechniken und vieles mehr bringen den Körper in eine Balance und sind Balsam und Medizin für Körper, Geist und Seele. Musik und Gesang unterstützen positiv sämtliche Heilungsprozesse. Wolfgang Bossinger gab Einblick zur Entstehung und Entwicklung des internationalen Musikalischen Netzwerkes und überreichte im Anschluss feierlich das Zertifikat an das Lienzer Sing Team, Primar Dr. Wilfried Glantschnig und Gattin Gertraud, Monika Simbeni, Maria Rindler und Rita Schlemmer.

Internationales Netzwerk
Bereits 2006 wurde der Verein „internationale Netzwerk zur Förderung des Singens in Gesundheitseinrichtungen“ gegründet. Wissenschaftler, Ärzte, Pädagogen und Therapeuten haben sich mittlerweile angeschlossen und unterstützen dieses Projekt. "Ursprünglich waren es Sing-Therapien für Demenzkranke und Patienten mit Sprachstörungen. Singen erzeugt aber auch Glücksgefühle und lindert dadurch Schmerzen, fördert die Bereitschaft für besseres Eigenempfinden und Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Mitmenschen, schafft Entspannung und ist daher auch für Patienten mit psychischen Erkrankungen eine wertvolle Hilfe", erklärte Wolfgang Bossinger.

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