Unsere Erde
Plastikfrei in die Fastenzeit

Ein plastikfreies Frühstück lässt sich ohne großen Aufwand einkaufen. | Foto: Ebner
  • Ein plastikfreies Frühstück lässt sich ohne großen Aufwand einkaufen.
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Die Bezirksblätter Osttirol Redaktion wird versuchen, in der Fastenzeit möglichst auf Plastik zu verzichten.

LIENZ (cs). Von Lebensmittelverpackungen über Getränkeflaschen bis zu Spielzeug und Drogerieartikeln, Plastik ist allgegenwärtig. Und in der derzeitigen Debatte rund um Nachhaltigkeit und das Klima ist der Stoff mehr als nur negativ behaftet. Aber geht es auch ohne? Zum Auftakt unserer Klimakampagne "Unsere Erde" werden wir in der Bezirksblätter Osttirol Redaktion einen Selbstversuch starten. Passend zur beginnenden Fastenzeit werden wir in den nächsten Wochen versuchen, im Büroalltag auf Plastik zu verzichten.

Frühstück ohne Plastik

Zum Auftakt haben wir versucht, ein "plastikfreies Frühstück" einzukaufen und das, möglichst ohne viele und weite Wege mit dem Auto zurückzulegen. Es wurde also das nächst gelegene Lebensmittelgeschäft zu Fuß angesteuert. Vorab haben wir eine Liste mit Lebensmitteln verfasst, die auf unseren Frühstückstisch kommen sollen. Vorgabe an uns selbst war: Was es davon ohne Plastikverpackung gibt, wird gekauft, auf den Rest verzichten wir.

Stofftasche und Tupperware

Statt den Plasticksackerln haben wir beim Einkauf von Obst und Gemüse Stofftaschen von zuhause verwendet. Milch und Joghurt im Glas, Butter, Eier, Marmelade und Honig waren auch ohne großen Aufwand ohne Plastikanteil zu finden. Beim Kaffee kamm als einzige Variante jene in der Metalldose in Frage. Große Auswahl hat man dabei zwar nicht, aber wir wurden fündig. Ähnlich war es auch beim Orangensaft. Die Regale waren zwar voll davon, in der Glasflasche fanden wir allerdings lediglich zwei verschiedene Säfte.
Auch beim Einkauf an der Wurst- und Käsetheke kamen wir ohne zusätzliche Plastikverpakung aus. Viele wissen nämlich nicht, dass man in den Supermarkt eigene Gefäße für den Feinkost-Einkauf mitnehmen kann. Das Bestellte kommt einfach in die mitgebrachte Tupperware, die immer wieder verwendet werden können.
Der gesamte Einkauf kommt nach dem Bezahlen selbstverständlich in mitgebrachte Stofftaschen. Lediglich für das Brot machen wir noch einen kleinen Umweg zur nahegelegenen Bäckerei. Dafür landen Brot und Gebäck im Papiersack ohne Plastikfolie.

Fazit

Insgesamt 14 verschiedene Artikel standen auf unserer Einkaufsliste und zu unserer Überraschung haben wir 13 davon ohne Plastikverpackungen erhalten. Bei einigen Produkten hat man allerdings keine allzugroße plastikfreie Auswahl, aber dennoch ist es möglich, ein komplett plastikfreies Frühstück einzukaufen.
Möglicherweise sind es oft Gewohnheit oder Bequemlichkeit, die einen zum schnellen und unbedachten Plastikkonsum verleiten. Diese Gewohnheit und Bequemlichkeit werden wir im Bezirksblätter Büro in den nächsten Wochen versuchen abzulegen und uns mehr Zeit nehmen, zum bewussten Plastikfasten.

Mehr Beiträge zu unserer Klimaserie finden Sie auf der Themenseite UNSERE ERDE

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