Weitwanderweg Osttirol 360°

BEZIRK (ebn). Ein Weitwanderweg rund um Osttirol ist die Vision des Ideenforums Osttirol unter dessen Obmann Gernot Madritsch. Ein Weg, der dem Wanderer von den Villgrater Bergen über die Glocknergruppe bis hin zum Karnischen Kamm die Bergwelt Osttirols näher bringen soll.

Um diesen Weitwanderweg, für den man immerhin rund einen Monat benötigt, auch als solchen vermarkten zu können, müssen sich in, für den Durchschnittsgeher, akzeptablen Abständen Hütten bzw. Schlafmöglichkeiten befinden. An diesem Punkt scheiterte das Projekt bisher. Von der Bonner Hütte bei Toblach, bis hin zur Barmer Hütte im Defereggen gibt es keine Schutzhütten.

Für das Ideenforum ist die Lösung dieses Problems die Platzierung von zwei mal zwei Biwakschachteln auf diesem Teilstück. Die erste Biwakschachtel, finanziert von der heimischen Wirtschaft, ist bereits fertig. Sie wurde über die Wintermonate in Lienz ausgestellt. „Wir haben über 1000 Informationsfolder verteilt. Aus der Bevölkerung kamen durchwegs nur positive Rückmeldungen“, erklärt der Obmann des Ideenforum Osttirol, Gernot Madritsch.

Nun gilt es, die nächste Biwakschachtel zu finanzieren. Bisher spendeten 205 Menschen rund 11.000 Euro. Die zweite Schachtel soll ein gefördertes Leader Projekt sein. Um diese Leader Förderung auch zu erhalten, musste TVB-Obmann Franz Theurl mit einer Unterschrift die touristische Relevanz für Osttirol bestätigen. Zwar ließ sich der Obmann mit der Unterschrift Zeit, allerdings unterzeichnete er vergangene Woche die Papiere.

Breite Projektträgerschaft
Das Ideenforum ist bemüht, das Projekt auf eine breite Basis zu stellen. Aus diesem Grund will man eine Interessensgemeinschaft gründen, die als Projektträger fungiert. „In dieser Gemeinschaft könnten sich Alpenvereine und Sektionen, der Tourismus, die Gemeinden und auch die Hüttenwirte zusammenschließen“, so Madritsch.

In Osttirol gibt es 80 Schutzhütten. Mehr als 50 Prozent davon würden von einem durchgehenden Weitwanderweg „Osttirol 360° profitieren.

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