Workshopreihe der Osttiroler Kulturspur
Wie man mit Nachlässen und historischen Fotos umgeht

Ursula Schneider vom Forschungsinstitut Brennerarchiv mit TeilnehmerInnen | Foto: Regina M. Unterguggenberger
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  • Ursula Schneider vom Forschungsinstitut Brennerarchiv mit TeilnehmerInnen
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In vielen Osttiroler Museumsbetrieben stellt sich regelmäßig die Frage, wie man mit Nachlässen und historischen Fotos professionell umgeht. Die Osttiroler Kulturspur hat dazu eine zweiteilige Fortbildungsreihe organisiert.

OSTTIROL. „Wir wollen unseren Mitgliedern ein paar Werkzeuge an die Hand geben, die ihre Arbeit mit Nachlässen und historischen Fotos erleichtert und Schritt für Schritt professioneller macht“, erklärt Geschäftsführer Christian Waltl die Intention dieser Fortbildungsreihe.

Professionell archivieren

Im ersten Workshop, der bereits vor einigen Wochen stattgefunden hat, waren Annette Steinsiek und Ursula Schneider vom Forschungsinstitut Brennerarchiv zu Gast. "Erarbeitet wurde die Theorie an Nachlässen, welche die TeilnehmerInnen selbst mitgebracht. Wer schon einmal versucht hat, Bananenschachteln voll mit ungeordneten Fotos, Dokumenten, Briefen, Notizen und Gegenständen professionell zu sortieren und zu archivieren, weiß, dass der Teufel im Detail liegt", so die Referentinnen unisono.

Polaroids oder Dias werden ausschließlich mit Baumwollhandschuhen angefasst. | Foto: Regina M. Unterguggenberger
  • Polaroids oder Dias werden ausschließlich mit Baumwollhandschuhen angefasst.
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Herkunft, Rechte, Details

Die Frage nach den Nutzungsrechten ist auch für Martin Kofler vom Tiroler Photoarchiv (TAP) zentral, der im zweiten Teil der Fortbildungsreihe vergangenen Dienstag das Ordnen, Archivieren und Digitalisieren von historischen Fotos zum Thema machte. Er empfiehlt jedenfalls, mit dem Nachlassgeber oder „Überbringer“ der Bilder, eine schriftliche Vereinbarung zu treffen, wo, wie lange und in welcher Form die Nutzung der Bilder gestattet ist.

Beim Durchsehen der mitgebrachten Nachlässe herrschte „Goldgräberstimmung“. | Foto: Regina M. Unterguggenberger
  • Beim Durchsehen der mitgebrachten Nachlässe herrschte „Goldgräberstimmung“.
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Wer Bilder einscannt, sollte jedenfalls darauf achten, dass jedes Bild eine eigene und eindeutige Inventarnummer bekommt, die in einer separaten Datei oder Datenbank erfasst wird. So sind Herkunft, Rechte und Details der Bilder langfristig nachvollziehbar. „Die Teilnehmer*innen durften von echten Profis lernen“, freut sich Waltl, der das Thema auch in
zukünftigen Fortbildungen wieder aufgreifen will.

Positive Stimmung beim 1. Jour Fixe der Osttiroler Kulturspur
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