Bekenntnis zu Kleinschulen und Kindergarten

BEZIRK (red). Kürzlich zog Landesrätin Beate Palfrader, wie schon einige ihrer Parteikollegen zuvor, Bilanz über die Initiativen in den Bereichen Bildung und Kultur der vergangenen Amtsperiode.
Als einen Schwerpunkt nannte Palfrader die Kinderbetreuung. „In ganz Tirol wurden in den letzten fünf Jahren bereits über 37,5 Millionen Euro in den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen investiert. Nach Osttirol flossen über 1,7 Millionen Euro“, sagte Palfrader. Weiters unterstützt das Land Osttiroler Gemeinden und private Erhalter von Kinderbetreuungseinrichtungen mit drei Millionen Euro für Personalkosten.
Als Erfolgsmodell bezeichnete Palfrader den Tiroler Gratiskindergarten für 4- bis 5-Jährige für 20 Stunden in der Woche. „In Osttirol profitieren jährlich fast 1000 Kinder und deren Familien von dieser Regelung. Im Bezirk besuchen 98 Prozent der 5-Jährigen und 95 Prozent der 4-Jährigen einen Kindergarten“, stellte die Landesrätin fest.
Ein klares Bekenntnis legte Palfrader zum Erhalt von Kleinschulen ab. „Aufgrund der topografischen Situation hat Tirol ein dichtes Netz an Kleinschulen“, so die Landesrätin. In Osttirol gibt es derzeit 12 Kleinschulen, die weniger als 22 Kinder betreuen. Davon werden drei einklassige Volksschulen (Volksschule Bannberg –Assling, Volksschule Hof – Hopfgarten und Volksschule Glanz- Oberlienz) mit weniger als zehn Schülern geführt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Ausbau der ganztägigen Schulformen. In Osttirol werden im laufenden Schuljahr sechs Schulen ganztägig geführt. Standorte sind die Nußdorf-Debant, Lienz Nord und Süd I sowie die Sonderschulen Lienz, Matrei und Sillian.
Im Kulturbereich hob Palfrader die neuen Kulturförderrichtlinien hervor. Tirol investiert jährlich über 80 Millionen Euro in Kunst und Kultur. „Die Kulturförderung des Landes ermöglicht das flächendeckende, bunte und hochwertige kulturelle Angebot“, sagt die Landesrätin. Nach Osttirol flossen im Jahr 2011 insgesamt 700.000 Euro. Unterstützt wurde unter anderem die Restaurierung der Pfarrkirche Obertilliach mit 200.000 Euro. Für die geplante Sanierung von Schloss Bruck stellte Palfrader Gelder in Höhe von 1,3 Millionen Euro in Aussicht.