Grenzenlos laufen
Hochpustertal-Run läuft heuer etwas anders

Der Hochpustertal Run geht auch heuer, in seinem 19. Jahr, an den Start. | Foto: privat
  • Der Hochpustertal Run geht auch heuer, in seinem 19. Jahr, an den Start.
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Das Internet und ein paar beherzte Organisatoren in Sillian und Innichen machen’s möglich: Der Hochpustertal Run geht auch heuer, in seinem 19. Jahr, an den Start.

SILLIAN. Freilich ohne den gewohnten Massenstart in Innichen, sondern als individueller Lauf allein oder in Gruppen bis zu zehn Personen – alles Covid-gemäß mit Babyelefanten-Abstand. Man kann laufen so oft man will und zu jeder beliebigen Zeit. Die Anmeldung erfolgt über pentek-payment.at, die Zeitmessung und Streckenkontrolle mittels kostenloser Strava-App, die man ganz einfach aufs Handy oder seine Sportuhr lädt. Es gibt sowohl in Sillian als auch in Innichen zwei fixe, durchgehend ausgeschilderte Strecken jeweils bis zur Staatsgrenze. Eine Strecke ist 12,1 km lang, die andere misst die Halbmarathon-Distanz von 21,1 km – genauso wie beim normalen Hochpustertal Run.

Kick-off am 1.Juni

Los ging es am Pfingstmontag mit einem Kick-off beim Tennisstüberl Sillian. Für die Strecken auf Osttiroler Seite ist dort Start und Ziel. Gewertet werden die Läufe via Strava bis 31.August, also drei Monate lang.
„Unser Hochpustertal Run ist längst zu einem Klassiker im Tiroler Laufsportkalender geworden mit bis zu 600 Teilnehmern pro Lauf. Da wollten wir auch heuer, in dem verflixten Covid-Jahr, Flagge zeigen und das Beste draus machen“, erklärt Initiator Herbert Schett. Der Obmann des Vereins Hochpustertal Sports hat für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer ein Starterpaket organisiert mit Funktionsleibchen, Snacks und Getränk sowie einem „Sportlermenü“ im Tennistüberl. Dort gibt es auch Umkleiden, Toiletten und Duschen. Im Nenngeld von 10 Euro pro Lauf ist das alles inkludiert. Zudem werden jeden Monat unter den Teilnehmern Preise verlost. Die „Covid-Strecken“ auf Osttiroler Seite verlaufen entlang der Drau bis zur Staatsgrenze und nach Heinfels-Rabland bzw. Tassenbach (Halbmarathon) und zurück.

Sobald die Grenze zu Italien wieder geöffnet ist, kann man auch dort die beschilderten Strecken laufen. Die Teilnahme-Bedingungen sind dort dieselben wie in Sillian. „Die Organisation ist von Anfang an im Gleichschritt erfolgt mit unseren langjährigen Partnern vom Wintersportverein Innichen. Daher heißt der virtuelle Bewerb auch #grenzenloslaufenhochpustertal 2020“, erklärt Herbert Schett.

Charity für Uganda

Bei der Veranstaltung gibt es wieder das Angebot, die „Kinderhilfe Uganda“ des Sillianers Josef „Pepi“ Gasteiger zu unterstützen. Dazu wird eine Wertung ohne Zeitnehmung eingeführt. Die 10 Euro für die Teilnahme gehen 1:1 an die Hilfsorganisation. „Wir denken hier speziell an Leute, die die Strecke abwandern wollen und nicht auf Zeit aus sind. Auch Bewegung im moderaten Tempo an der guten Hochpusterer Luft hilft, einen natürlichen Immunschutz aufzubauen“, so der Organisator.

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