Dolomitenlauf Classic Race
Italiener gaben den Ton an

Die schnellsten drei Herren des 42km Bewerbs: Mauro Brigadoi (Mitte), Fabian Stocek (li.) und Francesco Ferrari. | Foto: Expa Pictures
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So wie am Samstag die Franzosen die Skatingbewerbe beim Dolomitenlauf dominierten, waren die Rennen in der klassischen Technik am Sonntag in italienischer Hand.

OBERTILLIACH. Der Dolomitenlauf in Obertilliach wurde am Sonntag mit dem Königsbewerb über 42/20 Kilometer im klassischen Stil beendet. Mehr als insgesamt 1.300 TeilnehmerInnen aus über 30 Nationen nahmen am Wochenende den größten Volkslanglauf Österreichs, der auch zum Worldloppet zählt, in Angriff.

Dreifachsieg für Italien auf Kurzdistanz

Beim 20km-Rennen sah es lange nach einem Zielsprint aus, doch zwei Kilometer vor dem Ziel setzte sich der 26-jährige Italiener Lorenzo Busin ab und brachte einen respektablen Vorsprung vor seinen Landsleuten Tommaso Dellagiacoma und Matthias Schwingshackl ins Ziel. "Es ist super gelaufen und nach zwei Podestplätzen in diesem Jahr in Frankreich habe ich endlich meinen ersten Sieg geholt", freute sich Busin. Als bester Österreicher landete Hartwig Seebacher aus Bad Mitterndorf auf Rang vier. Der Lesachtaler Lokalmatador Nils Kurz holte den tollen sechsten Platz.

Jubel bei Damensiegerin Malin Boerjesjoe (42km). | Foto: Expa Pictures
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Rot-weiß-roter Damenerfolg

Bei den Damen holte sich die Tirolerin Petra Tanner mit acht Sekunden Vorsprung ihren ersten Sieg über die 20km beim Dolomitenlauf. Auf Platz zwei und drei folgten die Italienerinnen Caterina Piller und Thea Schwingshackl. Auf den undankbaren vierten Platz lief die erst 16-jährige Lienzerin Julia Lindsberger vom Veranstalterverein LRC Lienzer Dolomiten. "Ich wollte unbedingt den Sieg und habe beim Präparieren der Skier alles riskiert und auf das Wachs verzichtet. Der Schuss ging auf den letzten Kilometern leider nach hinten los und ich hatte keinen Halt mehr. Aber no risk no fun, ich versuche es wieder", gab sich die Osttiroler Nachwuchshoffnung kämpferisch.

Sieg für Italien

Beim 42km-Bewerb der Herren entwickelte sich rasch ein Ausscheidungsrennen. 15 Kilometer nach dem Ziel lagen sechs Spitzenläufer vorne, dahinter kämpfte der Sieger von Samstag - Max Olex - vergeblich um den Anschluss. Auf dem letzten Kilometer setzte der Italiener Mauro Brigadoi alles auf eine Karte und gewann mit einem fulminanten Zielsprint vor dem Tschechen Fabian Stocek und Francesco Ferrari, einem weiteren Italiener. Als bester Österreicher landete der 45-jährige Innsbrucker Michael Kirchler an der elften Stelle.

Osttirolerin am Podest

Beim 42km-Damenrennen war die Schwedin Malin Boerjesjoe nicht zu schlagen. Die 26-Jährige feierte einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg und distanzierte die Tschechin Adela Rocarkova um 2,5 Minuten. Die 24-jährige Osttirolerin Anna Schmidhofer aus Villgraten schaffte mit Rang drei ihr erstes Podest beim Dolomitenlauf und war absolut happy: "Es war ein hartes Rennen und gerade wenn man Zuhause läuft hat man noch mehr Druck." Großer Jubel herrschte auch bei der schwedischen Siegerin: "Es war so toll hier zu laufen. Ich schaffte heute meinen zweiten Saisonsieg und freue mich riesig über diesen Triumph bei meinem ersten Dolomitenlauf."

Das war der Dolomitenlauf am Samstag, 21.1.:

Lokalmatador Ganner am Podium
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