Snowkajak WM 2010 – die Schlacht ist geschlagen!

S-Snowkajak WM | Foto: Expa/Feichter

Vorjahressieger Rene Feuerstein konnte seinen Titel verteidigen

Tausende Zuschauer entlang der Strecke, eine sensationelle Stimmung sowie ein super Rahmenprogramm machten die Snowkajak WM 2010 zu einem Highlight der heurigen Wintersaison.

LIENZ. 100 Snowkajaker traten am Samstag bei Kaiserwetter auf der Moosalm in Lienz zur Snowkajak WM an, um ihren Weltmeister zu küren. Dort kämpften sie Mann gegen Mann in 4er Heats, wie bei einem Skicross, im K.O. System um den Aufstieg in die nächste Runde und den Titel „Snowkajak Weltmeister 2010“.

Die Kämpfe waren hart und vor allem die zwei zwölf Meter langen Wasserbecken, die durchquert werden mussten, stellten die Athleten vor eine große Herausforderung. Nicht jeder Teilnehmer überstand diese Streckenteile schadlos und so kenterte der ein oder andere bei der Durchquerung des Wassergrabens. In den Wasserbecken sowie den anspruchsvollen Steilkurven trennte sich schnell die Spreu vom Weizen und Favoriten wie Gerhard Braune (D), Nationalteamkanute Harald Hudetz (AUT), der amtierende Snowkajak Weltmeister Rene Feuerstein oder die heißesten regionalen Eisen Stefan Ortner und Manfred Lobenwein setzten sich in den Vorläufen in souveräner Manier durch.

Sturzbach auf der Strecke
Umso näher das Finale kam, umso härter wurden die Bandagen, mit denen gekämpft wurde und wirklich jeder Athlet gab alles, um den offiziellen WM Titel mit nach Hause zu nehmen. Vor dem Finale brach unverhofft das obere Wasserbecken und ein Sturzbach über die Strecke erinnerten kurzzeitig mehr an einen Wasserfall als an die Snowkajak WM. So mussten die Veranstalter vor den Finalläufen die Strecke etwas verkürzen, um ohne das erste Becken die Sicherheit der Athleten nicht zu gefährden.

Drei Österreicher und ein Deutscher im Finale
Bis ins große Finale schafften es bei den Männern der amtierende Weltmeister Rene Feuerstein, die Lokalmatadoren Lobenwein und Ortner sowie der deutsche Lucas Schöllkopf.

Nach bereits sieben absolvierten Abfahrten kannten sie allesamt die Tücken der Strecke genau und auch die Ideallinie stellte kein Geheimnis mehr dar. Ohne einen optimalen Start und das nötige Quäntchen Glück war der Sieg aber nicht zu holen. Der Finallauf entwickelte sich zu einem Herzschlagfinale, bei dem sich der Vorarlberger Rene Feuerstein knapp gegen Lokalmatador Manfred Lobenwein durchsetzen konnte. Der dritte Platz ging an Stefan Ortner, Lukas Schöllkopf musste sich mit dem unglücklichen vierten Platz begnügen.

„Ich kann es gar nicht glauben, die Strecke war sehr selektiv und die Gegner unglaublich stark, ich dachte bis zum Ende nicht, dass ich eine Chance habe, meinen WM Titel zu verteidigen. Es war eine tolle Veranstaltung mit einer super Stimmung und ich bin stolz, weiterhin den Titel Snowkajak Weltmeister tragen zu dürfen,“ antwortete ein unglaublich glücklicher Sieger.

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