Eine fruchtbare Zusammenarbeit
LIENZ (ebn). "Publik Privat Partnership", oder auf deutsch eine Öffentlich-Private Partnerschaft bezeichnet eine kooperative Zusammenarbeit, bei der öffentliche Organisationen und die Privatwirtschaft ihre unterschiedlichen Stärken einsetzen. Vergangene Woche präsentierte man auf dem Gelände der städtischen Kompostieranlage in Lienz einen neuen Schredder zur Aufbereitung von Biomasse. Dieser ist ein Musterbeispiel für eine derartige Zusammenarbeit. Der Abfallwirtschaftsverband Osttirol (AWVO) arbeitet hier mit dem Maschinenring und der Firma Winkler zusammen. 440.000 Euro kostete das Gerät welches vom AWVO finanziert und den privaten Partnern betrieben wird.
Wirtschaftlich wird eine derart teure Maschine nur bei ausreichender Auslastung. 500 Stunden pro Jahr soll das Gerät mindestens im Betrieb sein. 2012 verbucht man bereits 375 Arbeitsstunden. Dabei ist man nicht nur auf Rohstoffe aus dem Bezirk angewiesen. Durch den Aufbau, Schredder plus LKW, kann man relativ schnell und ohne großen Aufwand entferntere Kunden erreichen. "Dank des Aufbaus mit einem LKW als Zugmaschine ist es möglich schnell und unkompliziert bei den Kunden zu sein", erklärt Hubert Winkler von der gleichnamigen Firma. Ein großer Kunde ist beispielsweise das Holzunternehmen Hasslacher in Kärnten.
Rund ein viertel bis ein drittel der Arbeitsstunden werden in Osttirol verrichtet. Im Lienzer Kompostierwerk, das Bioabfälle aus dem ganzen Talboden verarbeitet, werden pro Woche rund 30 Tonnen Biomüll abgeliefert. Daraus entstehen jährlich rund 700 Tonnen Komposterde.
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