Neue Ziele für den Tourismus

LIENZ (loj). Am Samstag den 21. August hat LA Dr. Andreas Köll zu einer Pressekonferenz in das Grandhotel in Lienz eingeladen. Thema dieses Gespräches war das Projekt Schloss Weißenstein, einem historischen Bauwerk in Matrei, direkt an der Felbertauernstraße gelegen in Verbindung mit dem Besuch einer Osttiroler Delegation in der Tiroler Partnerprovinz Henan in China. Was vorerst ein wenig zusammenhanglos klang, war nach dieser Presserunde eindeutig und klar. Osttirols Tourismus sucht neue Zielländer, Zielgruppen und geht neue Wege. Eine Vision?
Zum einen möchte man im Schloß Weißenstein das Nationalparkzentrum mit Akademie für alle 3 Bundesländer (Tirol, Salzburg und Kärnten) und zum anderen ein Zentrum für chinesische Kultur, Kunst und Medizin errichten. Gesundheitsregion Osttirol ist das Schlagwort. Eine Verbindung zur traditionellen Chinesischen Medizin ist vorhanden – das Wissen und Nutzen von Kräutern und Heilmitteln, die auch in unserer Nationalparkregion wachsen. Dieses Projekt ließe sich auf dem 10 ha großen Grundstück des Schloß Weißenstein perfekt realisieren.
Internationale Experten haben China als Wirtschaftsmacht schon länger im Visier, aber touristisch ist noch nicht viel passiert. Jährlich kommen an die 140.000 Besucher aus China nach Österreich, überwiegend in die Städte Wien und Salzburg. Dort möchte man ansetzen und hat mehrfach Delegationen nach China entsandt, um Gespräche mit Regierungsstellen, Reisebüros und Vertretungsstellen zu knüpfen. Auch hochrangige Persönlichkeiten der österreichischen Bundesregierung und Experten wie der österreichische Beauftragte für China, Leiter des Institutes für Ostasienwissenschaften und Konfuzius-Institutes an der Universität Wien, Herr Ao. Univ. Prof. Doz. Dr. Richard Trappl und Prof. Dr. Ernst Florian Winter, früherer Direktor an der Diplomatischen Akademie in Wien, setzen sich für dieses Projekt ein.