Abschiedsmesse Neulerchenfeld: "Wir sind sehr traurig"
Nach der Zusammenlegung der beiden Pfarren Neulerchenfeld und Maria Namen erfolgt die Schenkung der Kirche Neulerchenfeld an die serbisch-orthodoxe Gemeinde nach Ostern.
OTTAKRING. Die Proteste haben nichts genützt. Am Sonntag wurde in der Pfarrgemeinde Neulerchenfeld der letzte römisch katholische Gottesdienst gelesen. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Danach erfolgte in einer feierlichen Prozession der Umzug in die neue Pfarrgemeinde Maria Namen.
Die Kirche Neulerchenfeld wurde mehrheitlich von polnischen Gläubigen besucht. Verständlich, dass gerade unter ihnen Trauer und Enttäuschung dominiert haben. Margit Mikolajczyk bringt es auf den Punkt: „Wir sind hier eine sehr große Gemeinde. Warum wurden wir nicht unterstützt? Die neue Kirche ist doch viel zu klein für uns. Wir fühlen uns verkauft und verraten."
Traurig aber zuversichtlich sind viele andere Gläubige: "Gott ist überall und nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Wir sind bereit für unser neues Zuhause", ist oft zu hören.
Abschied und Neuanfang
Dass der Abschied schmerzt, versteht Pfarrer Jesus David J. Villalobos. Seit September im Amt, ist er verantwortlich für die zusammengelegte Pfarrgemeinde Maria Namen. „Wir werden in Gesprächen mit unseren Seelsorgern und Priestern die traurigen Gefühle verarbeiten. Das braucht seine Zeit. Und jeder Abschied ist immer auch ein Neuanfang," blickt er hoffnungsvoll in die Zukunft.
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