Ottakring
Franz Prokop geht in Pension - Steffi Lamp wird neue Bezirkschefin
Generationenwechsel in Ottakring! Bezirksvorsteher Franz Prokop hat angekündigt mit 31. Jänner in Pension zu gehen. Als seine Nachfolgerin steht seine jetzige Stellvertreterin parat: Stefanie Lamp. Sie soll bei der Bezirksvertretungssitzung im Jänner 2024 gewählt werden.
WIEN/OTTAKRING. Gerüchte über einen Wechsel am Chefsessel in Ottakring gab es in den vergangenen Jahren einige. Jetzt ist es fix! Bezirksvorsteher Franz Prokop wird mit 31. Jänner in Pension gehen. Damit macht der 65-jährige SPÖ-Politiker nach 20 Jahren als Bezirkschef Schluss.
"Wir sind auf einem guten Weg in die Zukunft. Unser Team hat in den vergangenen Jahren schon sehr gut funktioniert. Ich freue mich für und über die Nachfolge von Steffi Lamp", sagt Prokop über seinen Abschied.
Große Mehrheit
Der zweifache Vater war seit 1994 in der Bezirksvertretung Ottakring tätig und steht seit 2004 an der Spitze des Bezirkes. Bei der letzten Wien-Wahl im Jahr 2020 holte die SPÖ mit ihm als Spitzenkandidaten 39 Prozent. An die 50,4 Prozent bei seiner ersten Wahl als Vorsteher kam das nicht mehr heran. Ein großes Anliegen waren ihm immer die Kinderfreunde. Den Vorsitz im Bezirk hat er 2022 nach 28 Jahren abgegeben. An wen? Genau! Stefanie Lamp ist auch dort seine Nachfolgerin.
So ganz nebenbei wird auch die Altersklausel der SPÖ eine Rolle gespielt haben. Für eine Kandidatur für öffentliche Ämter, wie jenes des Bezirksvorstehers, gilt eine Altersgrenze von 65 Jahren. Diese hätte Prokop bei der nächsten Wien-Wahl 2025 mit 66 Jahren überschritten. Prokop bevorzugt daher die Pension. "Nach 20 Jahren als Bezirksvorsteher ist das doch ein schöner Schlusspunkt", sagt der scheidende Bezirkschef im Gespräch mit meinbezirk.at.
Die neue Bezirksvorsteherin
Prokops designierte Nachfolgerin ist im Bezirk keine Unbekannte. Stefanie Lamp war von 2016 bis 2022 Bezirkssekretärin der SPÖ Ottakring, seit 2018 Bezirksrätin und stand der Kulturkommission als Vorsitzende von 2018 bis 2023 vor. Erst im September wurde die 34-jährige Zweifachmutter zur Bezirksvorsteher-Stellvertreterin gewählt. Sie beerbte damit ihre Vorgängerin Eva Weissmann. Ein gutes Miteinander steht für die Bezirksvorsteherin in spe im Vordergrund: "Sowohl mit dem politischen Mitbewerbern als auch den Ottakringern. Richtige politische Entscheidungen müssen der Mehrheit der Bevölkerung dienlich sein. Ich stehe zur Verfügung und habe ein offenes Ohr. Das kann ich garantieren."
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