Wärmende Kunst
Ottakringer gestalten Öfen in dritter Generation
Öfen wärmen nicht nur das Zuhause, sondern können durch ihre kunstvolle Erscheinung den ganzen Raum aufwerten. Hafnermeister Marhofer in Ottakring gestalten bereits seit den 1960er Jahren Öfen auf höchstem Niveau. In einem Interview berichtet die Geschäftsführerin über ihr Handwerk.
WIEN/OTTAKRING. Ein Kaminfeuer vermittelt in der kalten Jahreszeit entspannende Momente. Nicht nur offene Kamine, sondern auch Kachelöfen sind über Generationen hinweg beliebt. Wer heute ein Interesse an einem handwerklich auf höchstem Niveau gestalteten Ofen hat, kann sich bei Hafnermeister Mahrhofer in Ottakring melden.
Bereits im Jahr 1960 gründete der Ofensetzer und Hafnermeister Martin Mahrhofer mit seinem Sohn Erhard das Unternehmen. Ursprünglich war das Unternehmen in der Lambertgasse beheimatet. 1962 erfolgte der Standortwechsel in die Thaliastraße 124, wo bis heute der Firmensitz ist.
Verschiedene Wärmespender
"Der echte Kachelofen ist ein Speicherofen, der nicht mehr das typische traditionelle 'Kleid' aus grünen Kacheln hat. In seinem Aussehen wird dieser den Bedürfnissen der Kunden angepasst", berichtet die Enkelin des Firmengründers, Ursula Mahrhofer. Sie übernahm 1995 die Firmenleitung. Gegenwärtig werden viele Heizkamine in Auftrag gegeben. Dabei handelt es sich um schnell wärmende Öfen. Auch Kachelherde werden angeboten. Diese können in Küchen ebenso wie auf größeren Terrassen für den Outdoor-Betrieb errichtet werden. Diese Anschaffung dient nicht nur zum Kochen, sondern versorgt den Haushalt mit Warmwasser und hat auch eine Heizfunktion.
Laut den Experten entwickelt sich der Trend im Eigenheim gegenwärtig in Richtung Heizkamin, der sowohl in älteren als auch in neuen Gebäuden errichtet werden kann. Die Sanierung älterer Kamine gehört ebenso zu den Aufgaben des Unternehmens in Ottakring.
Jedes Stück ein Unikat
Jeder Kamin wird individuell nach den Kundenwünschen geplant. Dabei sind die technischen Gegebenheiten des Gebäudes, wie die Statik und die Größe der Rauchfänge maßgeblich. "Bei der Errichtung eines Kamins beziehen sich die Wünsche der Kunden auch auf Eigenschaften wie die schnelle Erwärmung der Räume sowie der Wärmespeicherung", spricht die Unternehmerin aus Erfahrung. Seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine ist die Nachfrage nach unabhängigem Heizen mit Holz gestiegen.
Der Einbau erfordert jedoch viel Know-how, denn der österreichische Kachelofenverband hat strenge Vorgaben, welche auch die Emissionsentwicklung betreffen. Herausforderungen, wie die Errichtung von Kaminen in Dachgeschosswohnungen, zu denen es in der Bauphase keinen Lift gibt, müssen vom Ottakringer Unternehmen immer wieder professionell bewältigt werden. "Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Betrieb bereits in der 3. Generation führen", so Ursula Mahrhofer abschließend.
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