Penzing
Anrainer beschweren sich über Schwefelgeruch im Trinkwasser
Mehrere Anrainer aus dem 14. Bezirk beschweren sich über Schwefel- und Gas-Geruch im Trinkwasser. Laut Wiener Wasser ist dies "nichts Gefährliches".
WIEN/PENZING. "Es stinkt nach Schwefel!", "Geruch wie Gas", "Seit einer Woche riecht es sehr intensiv" – das schreiben mehrere Reddit-Nutzerinnen und -Nutzer derzeit über das Trinkwasser in einigen Penzinger Wohnhäusern.
Denn seit Tagen nehmen einige Anrainerinnen und Anrainer Schwefel- oder Gas-Geruch im Trinkwasser, etwa Nähe Reinlpark, Lotte Lenya-Park oder in der Linzer Straße im 14. Bezirk, wahr. Und offensichtlich ist es ein immer wiederkehrendes Thema dort: "War jetzt fast einen Monat nicht und seit einer Woche riecht es wieder sehr intensiv. Aus allen Leitungen, egal welche Temperatur", erzählt ein Nutzer.
Geruch während Ferien stärker wahrgenommen
Die MA 31 - Wiener Wasser erklären die Geruchswahrnehmung recht simpel im BezirksZeitung-Gespräch: "Das, was die Anrainer wahrgenommen haben, ist Chlorgeruch, welchen man etwa aus dem Schwimmbad kennt. Je nachdem wie man empfindlich ist, kann das eine ganz breite Palette von Geruchswahrnehmungen sein. Etwa leicht schwefelig oder ozonig".
Manchmal bleibt nach der Chlorzehrung Chlor im Rohr über. Dabei handelt es sich um Verringerung der Menge des dem Trinkwasser zur Desinfektion zugesetzten freien Chlors durch Chlorierung. "Momentan haben wir sehr sauberes Wasser aufgrund des Winters, nichtsdestotrotz wird auch bei diesen Temperaturen gechlort", erklärt ein Sprecher.
Und warum riecht das Trinkwasser erst jetzt so stark? "Grund dafür sind die Semesterferien. Weniger Leute sind in den Häusern und der Wasseraustausch findet nicht so statt, wie im Normalbetrieb. Deshalb kann man den Geruch stärker wahrnehmen", heißt es. "Also, es ist nichts Gefährliches!", fügt der Sprecher hinzu.
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