60 Meter lang
Die ÖBB errichten den Penzinger Loudonsteg bis November

v.l.n.r Friedrich Janka, ÖBB Infrastruktur AG; Michaela Schüchner, Bezirksvorsteherin Penzing; Hermann Papouschek, Leiter der MA 29. | Foto: ÖBB/Zenger
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Der neue Loudonsteg, den die ÖBB im November fertigstellen, wird 60 Meter lang und zehn Meter hoch sein.

WIEN/PENZING. Zahlreiche Anrainer aus Hadersdorf-Weidlingau beschwerten sich, als der Loudonsteg im Jänner 2020 von einem Tag auf den anderen gesperrt wurde. Der Grund war für viele unklar, bis die BezirksZeitung für Aufklärung sorgte: Der in die Jahre gekommene Steg zwischen den Bahnhöfen Wien-Weidlingau und Wien-Hadersdorf konnte laut ÖBB nicht mehr saniert werden. Es gab Betonabplatzungen, Korrosion an der Bewehrung und an den Metallteilen sowie noch weitere Mängel, die die Sicherheit der Fußgänger beeinträchtigten.

Der Penzinger ÖVP war die Sperre des Stegs, der vor allem von betagteren Anrainern täglich überquert wurde, um unter anderem zum Auhof Center zu gelangen, ein Dorn im Auge. Mittels Unterschriftenaktion hat sich die stellvertretende Bezirksvorsteherin Natascha Fussenegger (ÖVP) damals für die Wiedereröffnung engagiert. "Ich bin froh, dass unser langer Kampf gemeinsam mit den Anrainern erfolgreich war", zeigt sich Fussenegger zufrieden.

Der Steg war über lange Zeit gesperrt, danach wurde er abgerissen. Im November sollen die Bauarbeiten für den neuen Steg abgeschlossen sein.  | Foto: Patricia Hillinger
  • Der Steg war über lange Zeit gesperrt, danach wurde er abgerissen. Im November sollen die Bauarbeiten für den neuen Steg abgeschlossen sein.
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Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) stand seit Anfang der Sperre in engem Kontakt mit den ÖBB und der Stadt. Auch sie hat sich für eine rasche Öffnung eingesetzt. Mit Erfolg: Gemeinsam mit der Stadt Wien wurde einvernehmlich vereinbart, dass der Fußgängersteg 2022 von den ÖBB neu errichtet wird. Nach Ablauf der Gewährleistungsfrist wird der Steg in das Eigentum der Stadt übergehen und die Erhaltung zukünftig übernommen.

Die ÖBB Infrastruktur beginnt Ende Juni mit der Neuerrichtung des Loudonstegs. Dieser wird 60 Meter lang und zehn Meter hoch sein und an derselben Stelle wie der abgerissene Steg über die Gleisanlagen führen. Die ÖBB investieren dafür rund 1,2 Millionen Euro in die Bauarbeiten.

Die Auswirkungen

Die Bauarbeiten finden in der Zeit von 20. Juni 2022 bis November 2022 statt. Der Bauablauf ist so getaktet, dass teilweise Verkehrseinschränkungen in der Loudonstraße und der Lorenz-Stein-Straße, beide einspurig geführt, kommen. Die ÖBB versuchen, die Unannehmlichkeiten durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten und bitten um Verständnis, dass es durch die Arbeiten dennoch zu Lärm- und Staubentwicklung kommen kann. Die Züge des ÖBB-Personenverkehrs sind von den Arbeiten nicht betroffen.

Wolfgang Gerstl von der ÖVP (2.v.r.) übt heftige Kritik. Seiner Meinung nach wäre die Barrierefreiheit notwendig, da auch viele Familien mit Kinderwägen den Steg überqueren. | Foto: Patricia Hillinger
  • Wolfgang Gerstl von der ÖVP (2.v.r.) übt heftige Kritik. Seiner Meinung nach wäre die Barrierefreiheit notwendig, da auch viele Familien mit Kinderwägen den Steg überqueren.
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„Es freut mich sehr, dass nach meinem Einsatz und nach langen Verhandlungen mit den ÖBB und der Stadt Wien nun der Loudonsteg wieder errichtet wird. Denn besonders für die Anrainer in Hadersdorf-Weidlingau ist die Neuerrichtung essenziell. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die Zusammenarbeit bedanken“, so Michaela Schüchner.

Sollte der Steg deiner Meinung nach barrierefrei sein?

Heftige Kritik übt die ÖVP allerdings weiterhin

Die ÖVP empörte sich darüber, dass der Steg, "trotz drei Jahre Wartezeit", wieder nicht barrierefrei gebaut wird, "obwohl es Vorschrift wäre", meint Natascha Fussenegger und fügt hinzu: "Das ist ein großes Versäumnis. Hier hätte es seitens des Bezirks mehr Einsatz für die Bedürfnisse der Anrainer gebraucht."

Diese Meinung teilt auch der Nationalratsabgeordnete Wolfgang Gerstl (ÖVP):  "Das ist eigentlich nicht mehr erlaubt! Die Gemeinde Wien hat sich gewehrt die Kosten dafür zu übernehmen, daher errichtet die ÖBB den Steg nicht barrierefrei. Aus meiner Sicht ein Skandal!"

Seitens der Bezirksvorstehung lautete die Erklärung: "Der Steg ist generell nicht barrierefrei, da sich der Zugang auf einer Steigung befindet und zum Beispiel mit dem Rollstuhl alleine nicht erreicht werden kann." Außerdem gäbe es bereits einen barrierefreien Übergang bei der Zug-Station "Hadersforf-Weidlingau", einige Meter vom Steg entfernt, den man nutzen könne. 

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