Technisches Museum Wien
Museum zeigt Auswirkungen des Corona-Virus

17 Stationen erinnern an den Corona-Lockdown. | Foto: Brandl
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  • 17 Stationen erinnern an den Corona-Lockdown.
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Was das Technische Museum mit der Serie "The Walking Dead" zu tun hat, zeigt eine neue Pop-up-Installation.

PENZING. Was haben Sie eigentlich während des Lockdowns aufgrund des Coronavirus so gemacht? Dieser Frage hat sich das Technische Museum Wien (TMW) in einem Sammelaufruf gewidmet. Das beeindruckende Ergebnis ist noch bis 4. September in der Pop-up-Installation "Corona Impact: An-Denken in 17 Stationen" zu sehen.

Neben den Artefakten diverser Beschäftigungen während des Lockdowns knüpft das TMW an die 17 Schritte der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen an. Damit bekommt die Ausstellung einen aktuellen Bezug zum Klimawandel und nachhaltiger Entwicklung. Die 17 Ziele sind im Regierungsprogramm verankert.

Fahrplan der Krise

Hamsterkäufe, ständiges Händewaschen und Homeschooling sind nur einige der Stichwörter. Im dritten Stock ist die erste österreichweite Museumsschau über die Auswirkungen von Covid-19 zu sehen. Jede Station widmet sich einem der 17 SDG. Station Nummer eins "Keine Armut" zeigt zum Beispiel einen Gabenzaun. "An Obdachlose habe ich im ersten Moment gar nicht gedacht", meint Peter Aufreiter, Generaldirektor des TMW.

Einen Schritt weiter ist ein Einkaufswagen gefüllt mit Klopapier und Notfall-Dosenbrot zu sehen. An der Station "Kein Hunger" widmet sich die Ausstellung mit einem gefüllten Einkaufswagen den Hamsterkäufen. Dieser ist genauso groß wie ein Baby-Elefant. Unter der Krise haben auch Kinder gelitten: An der Station "Hochwertige Bildung" macht man auf die prekäre Lernsituation zu Hause aufmerksam – übrigens die Lieblingsstation des Direktors. Kinder erzählen, welche fünf Dinge ihnen während der Pandemie am wichtigsten waren. Darunter fallen zum Beispiel elektronische Geräte wie Smartphones, Drucker oder Spielkonsolen, aber auch Freunde.

Bei "Leben unter Wasser" wird darauf aufmerksam gemacht, dass aufgrund des Lockdowns Tiere die Stadt teilweise zurückerobert haben. "Das erinnert mich irgendwie an eine Folge von The Walking Dead", scherzt der Direktor. Im Hintergrund ist Vogelgezwitscher zu hören. "Vielen ist während des Lockdowns aufgefallen, dass es in Wien Vögel gibt, die sehr laut zwitschern", erklärt Aufreiter. Zum Abschluss gibt es noch eine Wand für Weltverbesserer. Jeder, der mag, kann auf ein Post-it schreiben, welches Entwicklungsziel ihm aufgrund von Corona am wichtigsten ist.

"Wir hatten zu jedem der Punkte zu viel Material, weshalb es zusätzlich eine digitale Ausstellung gibt", verrät Aufreiter. Auf dem YouTube-Kanal des TMW gibt es ergänzende Kurzvideos. "Die Ausstellung zeigt Lösungsansätze, um gestärkt aus der Krise zu gehen", meint Sonja Wintersberger, Vertreterin der UN.

17 Stationen erinnern an den Corona-Lockdown. | Foto: Brandl
Station Nummer eins "Keine Armut" zeigt zum Beispiel einen Gabenzaun.  | Foto: Brandl
Klopapier wurde in der Coronakrise gerne gekauft. | Foto: Brandl
Auf der Wand für Weltverbesserer kann jeder, der mag, auf ein Post-it schreiben, welches Entwicklungsziel ihm aufgrund von Corona am wichtigsten ist.  | Foto: Brandl
"Der Gabenzaun für die Obdachlosen war eine sehr schöne und solidarische Idee", sagt Direktor Peter Aufreiter. | Foto: Wilke

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