Bau bis 2027
Spatenstich für neues Atelierhaus Wien am Otto-Wagner-Areal
- Am Mittwoch gab es den Spatenstich beim Otto-Wagner-Areal für das neue Atelier Wien.
- Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
- hochgeladen von Valentina Marinelic
Dichter Morgennebel lag über dem Otto-Wagner-Areal, als der Boden für einen neuen kulturellen Meilenstein erstmals geöffnet wurde. Zwischen alten Mauern und den stillen Konturen des angrenzenden Waldes der Steinhofgründe markierte der Spatenstich beim historischen Pavillon 18 den Beginn eines neuen Kapitels. Bis 2027 entsteht hier das Atelierhaus Wien.
WIEN/PENZING/OTTAKRING. Dort, wo früher Krankenhausalltag herrschte, treffen heute kalte Erde, Ziegelreste und Baustellentrümmer auf visionäre Pläne: Der denkmalgeschützte Pavillon 18 des Otto-Wagner-Areals wird zu einem modernen, offenen Haus für zeitgenössische Kunst – dem zukünftigen Atelierhaus Wien. MeinBezirk war beim offiziellen Spatenstich am Mittwoch, 10. Dezember, dabei
Auf 3.500 Quadratmetern werden Arbeitsräume, Werkstätten, Sound-Art-Studios, Workshops und Wohnmöglichkeiten für Artists-in-Residence geschaffen. „Kunst braucht Raum zur Entfaltung“, betont Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ), die den Spaten hob: „Gerade in Zeiten wie diesen sind verlässliche Produktionsbedingungen essenziell.“
Auch die Penzinger Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) machte sich ein Bild der Baustelle und zeigte sich bewegt: „Das Areal wird behutsam aus seinem Dornröschenschlaf geholt. Mit Pavillon 18 setzen wir einen wichtigen Schritt für die Nachnutzung des ehemaligen Spitalsgeländes.“ Vergangenheit und Zukunft greifen hier ineinander, versichert man.
Internationale Künstler und offene Ateliers
Unter der Leitung von Daniela Hahn soll ein Zentrum entstehen, das internationalen Austausch fördert. „Unser Ziel ist, Freiheit, Raum und Mittel für zeitgenössische Kunst bereitzustellen und neue Vermittlungsformate zu entwickeln“, erklärt sie. Damit schreibt das Atelierhaus ein neues Kapitel im kulturellen Gedächtnis des Ortes.
Ökologisch wird das Haus zum Vorzeigeprojekt: Eine der größten Geothermieanlagen Wiens entsteht aktuell rundum, ergänzt durch moderne Photovoltaikanlagen auf den Dächern einiger Pavillons. „Ein nachhaltiges Energiekonzept macht das Areal wirtschaftlich und ökologisch zukunftsfit“, betonen die Geschäftsführer Manuela Moser-Ritzinger und Heribert Fruhauf.
Alte Fliesen werden wieder verlegt
Gleichzeitig wird an der sensiblen Sanierung gearbeitet – barrierefrei, denkmalgerecht und mit besonderer Sorgfalt. Selbst die alten Jugendstilfliesen wurden Stück für Stück abgetragen, um beschädigungsfrei erhalten zu bleiben. Ein neu entwickelter Spezialkleber soll künftige Arbeiten erleichtern.
- Noch bis Herbst 2027 läuft die Baustelle am Areal.
- Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
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Bis zum Herbst 2027 soll die Baustelle andauern, danach öffnen sich die Räume für Bildende Kunst, Literatur, Sound Art und Artistic Research (Anm. Red.: Künstlerische Forschung). Hahn blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: "Es wird verschiedene Formate geben von Präsentationen, Talks, Veranstaltungen im Garten, inklusive Bühne sowie Open Studio Days und Werkstattgespräche, die offen sind für nationales und internationales Publikum."
Weitere Infos zum Atelierhaus Wien unter www.atelierhauswien.at
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