Überfall auf Billa in Penzing: Polizist weiter in kritischem Zustand, mutmaßlicher zweiter Täter in Haft

- Zwei Polizisten wurden bei dem Einsatz verletzt. Einer der beiden schwebt in Lebensgefahr, der andere muss noch stationär behandelt werden.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Christine Bazalka
Ein am Montag Festgenommener soll den erschossenen Haupttäter zum Tatort gefahren haben.
PENZING. Nach dem Überfall auf eine Billa-Filiale in der Hütteldorfer Straße am Samstag, 2. Juli, gehen die Ermittlungen weiter: Am Montag konnte die Polizei einen 63-jährigen Verdächtigen festnehmen, bei dem der Täter gewohnt hatte. Er soll gemeinsam mit dem erschossenen Täter mit einem Carsharing-Auto zur Billa-Filiale gefahren sein und in einem Lokal auf ihn gewartet haben. In der gemeinsamen Wohnung wurden Waffen festgestellt. Der Mann wurde festgenommen.
Zum Zustand des jungen Kärntner Polizisten, der am Tatort lebensgefährlich angeschossen wurde, teilt die Polizei mit, dass er noch immer in Lebensgefahr ist. Der 23-Jährige wurde in den Kopf getroffen und auf Wunsch seiner Familie in seine Heimat nach Kärnten verlegt.
Zur Frage, warum gerade zwei junge Kollegen in die Schusslinie geraten sind, sagt Gerhard Pürstl im Interview mit dem ORF Landesstudio Wien, dass es sich um einen Routineeinsatz handelte. Es hätte sich am Tathergang auch mit mehr Erfahrung der Beamten nichts verändert: "Der Vorfall ist nicht durch mangelnde, durch schlechte Ausbildung passiert,", sagt er, "hundertprozentig ausschließen wird man solche Situationen nie können."
Der 49-jährige Täter hatte sich mit seiner Pistole in der Billa-Filale einsperren lassen. Kurz nach Geschäftsschluss bedrohte er die Angestellten und begann, sie zu fesseln. Einer der Billa-Mitarbeiter konnte einen stillen Alarm auslösen. Als die Polizei eintraf, eröffnete der Täter das Feuer. Er traf zwei Beamte, einen davon lebensgefährlich. Auf der anschließenden Flucht wurde er bei einem weiteren Schusswechsel tödlich getroffen.
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