Wolf in der Au: Mehr Rücksicht auf Kids
Schwerverkehr und Temposünder machen Anrainern in Hadersdorf-Weidlingau das Leben schwer.
PENZING. "Auf einmal ist ein Rad im Garten gelegen", erzählt Gerhard Skoupy. Als Obmann des Kleingartenvereins Wolf in der Au spricht er nicht nur für sich selbst, wenn er erzählt, um wie viel schneller und dichter der Verkehr auf der Hauptstraße in Hadersdorf-Weidlingau in den letzten Monaten geworden ist. Das führe einerseits zu Unfällen, andererseits zu gefährlichen Situationen auf dem Fußgängerübergang vor dem Eingang zum Verein.
Kinder fürchten sich
"Hier wohnen viele Kinder. Sie nützen den Zebrastreifen, um zur Bushaltestelle zu kommen, oft auch alleine", erzählt Skoupy. Aber das Tempolimit von 50 Stundenkilometern werde von vielen Autofahrern einfach nicht eingehalten. "Letztens ist ein Kind minutenlang vor dem Zebrastreifen gestanden und hat sich nicht drübergetraut, weil niemand stehen geblieben ist", sagt Skoupy. Auch der Schwerverkehr habe stark zugenommen. "Ich denke, dass die Lkw-Lenker die Westeinfahrt umfahren", meint der Obmann. "Jetzt kommen sie bei uns vorbei – und wenn das passiert, zittern die Häuser."
Polizei kontrolliert schon
Die Exekutive weiß von den Problemen: "Es sind mehrere Beschwerden eingegangen, und seitdem ist unsere Radargruppe mehrmals wöchentlich vor Ort", so Polizeisprecherin Adina Mircioane.
Temposäule kommt
Skoupy wünscht sich aber auch den Einsatz der mobilen Tempomessanlagen des Bezirks. "Vielleicht wird den Lenkern dann bewusst, dass sie die Geschwindigkeit überschreiten", hofft der Obmann. "Wir werden eine Temposäule aufstellen", verspricht SP-Bezirkschefin Andrea Kalchbrenner.
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