Andrea Kalchbrenner im Interview
"Große Wickel hat es nicht gegeben"
Wohnen, Verkehr, Schulen: Bezirkschefin Andrea Kalchbrenner im Gespräch. Was hat sich 2018 getan?
Frau Kalchbrenner, was hat sich 2018 in Penzing getan?
ANDREA KALCHBRENNER: Die Weiterentwicklung der General-Körner-Kaserne als Wohnareal und die Entwicklung eines Hauptplatzes für Penzing waren große Themen. Außerdem haben wir an der Umsetzung des Beleuchtungskonzeptes für den Steinhoferpark gearbeitet. Auch dass die Sanierungen der Volksschulen Diesterweggasse, Märzstraße und Hochsatzengasse abgeschlossen wurden, war wichtig. Im H.C.-Artmann-Park, im Baumgartner-Casino-Park, im Reinlpark und auch in der Hofjägerstraße gibt es neue Spielgeräte. Ende des Jahres ist auch die Weiterentwicklung der Penzinger Straße 76, des BUWOG-Geländes, dazugekommen. Vor wenigen Wochen wurde eine Timeline für das Bauprojekt vorgestellt. Auch die Sanierung der Hadikgasse hat uns zwei Monate lang beschäftigt. Aber es gab keine größeren Probleme.
Gab es auf politischer Ebene Streitpunkte?
Nein, einen großen Wickel hat es nicht gegeben. Die Flächenwidmungen, die wir besprochen haben, sind immer mit unterschiedlichen Mehrheiten beschlossen worden. Da hat es auch keine großen Proteste gegeben. Wir arbeiten im Bezirk gut und gedeihlich zusammen. Darauf bin ich sehr stolz.
Welche kleineren Themen haben Sie beschäftigt?
Im H.C.-Artmann-Park hatten wir im vergangenen Jahr immer wieder mit viel Müll zu kämpfen. Wir wollen da ein bisschen Präventionsarbeit und einen Abfall-Informationstag machen. Der Gesundheitstag des Bezirks ist sehr, sehr gut angekommen. Da werden wir im nächsten Jahr auf jeden Fall weitermachen. Auch der Sicherheitstag ist wirklich gut angekommen. Wir haben außerdem einen offenen Bücherschrank beschlossen. Der wird in der Märzstraße aufgestellt werden, sobald es das Wetter zulässt.
Auch der Fair-Teiler-Kühlschrank in der VHS Penzing ist mir sehr wichtig. Das ist ein großartiges Projekt, bei dem man auf einfache Weise Essen teilen kann. Wir haben auch einiges aus dem Kinder- und Jugendparlament umgesetzt. Das will ich auf jeden Fall auch im kommenden Jahr fortsetzen.
In Hietzing will man nicht, dass bei der Sanierung der Westausfahrt ein Stück auf die Hietzinger Seite verlegt wird.
"Heiliger St. Florian, zünd’ nicht mein Haus, sondern das der anderen an", lautet mein Kommentar dazu. Ich musste da ein wenig schmunzeln, weil es ja noch gar keine richtigen Pläne gibt. Aber so, wie ich die Vorschläge gesehen habe, führt die Trasse in Hietzing entlang des Lainzer Tiergartens. Auf unserer Seite würde sie entlang der Menschen, der Wohngebiete, führen. Und das beantwortet für mich viele Fragen. Wenn es etwas gibt, das man in die Hand nehmen kann, dann werden wir das diskutieren.
Im Gemeinderat wurde ein Zusammenschluss der S45 und der S80 beschlossen.
Bei uns im Bezirk findet jede Fraktion den S-Bahn-Ring gut. Ich begrüße als Andrea Kalchbrenner, dass es dazu im Gemeinderat einen einstimmigen Beschluss gegeben hat. Wir sind gespannt auf die weiteren Pläne.
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