Wie wir wohnen werden

Der Trend geht in Richtung smarter Häuser: Nicht zu groß und mit der nötigen Technik ausgestattet. | Foto: drubig-photo/Fotolia
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PERG. "Die Überalterung der Gesellschaft schreitet voran. Man wird sich Wohnformen für die Generation 60+ überlegen müssen", weiß Immobilienprofi Christian Knoll. Das betrifft Größe, Barrierefreiheit, Erreichbarkeit von Supermarkt, Öffis und Ärzten. Eine große Anzahl an Menschen will in ihrer angestammten Wohnung/Haus alt werden. "Angebote für Betreuung sollten vorhanden sein, jedoch möglichst nur bei Bedarf in Anspruch genommen werden. Denn erstens will der Mensch auch im Alter sein Leben selbstbestimmt, eigenverantwortlich und individuell gestalten, und zweitens keine Kosten für Leistungen übernehmen, die er ohnehin nicht haben will oder nicht braucht." Das sei auch der Grund, warum manche Wohnformen nur bedingt funktionieren würden. Eine Rolle werde die Landflucht spielen, viele Randgemeinden kämpfen. Gründe: Fehlende Arbeitsplätze und nicht vorhandene Angebote wie Kinderbetreuung, passende Wohnformen oder Gesundheitsversorgung für Ältere. "Wir werden uns auch starke Gedanken machen müssen, wie die Nachnutzung der bestehenden Immobilien aussehen wird. Wenn immer mehr umgewidmet wird und neu gebaut wird, gleichzeitig aber die ältere Generation irgendwann ihre Häuser verlassen wird, dann bedeutet das Leerstand, vor allem in strukturell schwachen Regionen", sagt Knoll. Generell müsse man sich überlegen, wie Wohnen wieder günstiger werde – das spielt für Ältere mit niedrigen Pensionen und Jüngere eine Rolle: "Bauen wird immer teurer, die Grundstückspreise in den Ballungszentren steigen, gleichzeitig steigen aber die Einkommen nicht im selben Ausmaß. Ein Ansteigen der Zinsen würde viele Familien in Bedrängnis bringen." Deshalb werde künftig wichtig sein, smartere Häuser zu errichten. Erstens nicht zu groß und möglichst einfach gebaut, zweitens auch mit der nötigen Technik, die auf der einen Seite Energie-Kosten spart und auf der anderen Seite Komfort bietet.

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