Immer mehr Jugendliche im Bezirk greifen zur Wasserpfeife
PERG. Auch im Bezirk greifen immer mehr Jugendliche zur Wasserpfeife. Das Shisha-Rauchen, bei dem man in der Gruppe gemütlich im Café, auf einer Party oder auf der Badewiese chillt und raucht, liegt im Trend. "Vielen Jugendlichen ist viel zu wenig bewusst, dass es auf der gleichen Ebene wie Rauchen steht", sagt Rainer Gumpenberger, der mit Karin Stadler als Streetworker für den Verein I.S.I. im Bezirk tätig ist. Die beiden versuchen unter anderem, Jugendliche über Alkohol, Zigaretten und Drogen aufzuklären. "Wir geben Infos und bieten Möglichkeit zur Diskussion und Reflexion. Auf Anfragen halten wir Workshops ab. Wichtig ist, nicht mit erhobenen Zeigefingern auf Jugendliche zu zeigen." Das Konsumverhalten werde reflektiert und darüber nachgedacht, in welchen Situationen zur Droge gegriffen wird. "Big Player" seien nach wie vor Alkohol und Rauchen.
Gefährliche "Legal Highs"
"Legal Highs", Kräutermischungen aus dem Internet, sind besonders gefährlich: Weil man nicht weiß, was drin ist. Gumpenberger: "Es gehört zur Zeit der Jugend, dass man sich in allen Bereichen ausprobiert, irgendwann werden Jugendliche über verschiedene Substanzen stolpern". Wichtig sei, ein Basiswissen über Alkohol und Drogen im Kopf zu haben, hier sind die Eltern gefragt. Respekt und Wertschätzung von klein auf in der Erziehung, damit Kinder Selbststärke erlangen und Jugendliche sich auch einmal der Gruppe widersetzen können.
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