Land OÖ lehnte Ausbildung in Perg ab
Ausbildung mit Auszeichnung in Linz bei Caritas abgeschlossen

Bilal Usman arbeitet als Fach-Sozialbetreuer/Altenarbeit  im Seniorenwohnhaus Karl Borromäus in Linz.  | Foto: Robert Zinterhof
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  • Bilal Usman arbeitet als Fach-Sozialbetreuer/Altenarbeit im Seniorenwohnhaus Karl Borromäus in Linz.
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PABNEUKIRCHEN. WALDING, LINZ. Jetzt halten er und seine Familie die Rot-Weiß-Rot Karte plus in ihren Händen. Ein Höchstrichter ebnete den Weg für die Familie Bilal Usman, in Österreich bleiben zu können. Der Richter erkannte, dass man qualifizierte Arbeitskräfte nach sieben Jahren Wartezeit nicht einfach abschieben kann. Im Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus in Linz hat Bilal Usman seinen Traumjob gefunden, nachdem er seine Ausbildung zum Fach-Sozialbetreuer Altenarbeit mit Auszeichnung schaffte.

In Pakistan arbeitete Bilal Usman, der den Bachelor Abschluss für Computer Science hat, als Computer-Fachmann in einem Krankenhaus. Als er seinen Chef wegen Geldunterschlagung anzeigte, wurde er mit dem Tode bedroht. In seiner Freizeit arbeitete Bilal in Pakistan in der Altenbetreuung und in der Apotheke seiner Familie.

Ausbildung vom Land OÖ im Bezirk Perg abgelehnt
Eigentlich wollte Bilal Usman, der fünf Sprachen spricht, im Bezirk Perg, in Pabneukirchen bleiben. Deshalb bewarb er sich um eine Ausbildungsstelle in der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ in Baumgartenberg. Sofort kam die Ablehnung. In Baumgartenberg werden laut Land OÖ nur Asylwerber aus Iran, Irak, Afghanistan und Syrien genommen hieß es schriftlich in der Ablehnung. Die Caritas-Betreuerin Margarete Aschauer handelte sofort. Sie meldete die Familie Bilal aus dem Bezirk Perg ab. Walding wurde das neue Zuhause. Hier bekam die Familie Bilal viel Unterstützung von der Bürgermeister-Familie, Pfarre und Gemeinde (Wohnung).

In Linz mit offenen Armen aufgenommen
Bilal Usman hatte sofort zwei Schulangebote, bei der Caritas und in der Diakonie, eine Ausbildung zum Fach-Sozialbetreuer zu machen. Er nutzte seine Chance. Mit persönlichem Engagement und der Unterstützung der Lehrkräfte an der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe am Linzer Schiefersederweg schaffte er es, sich ein neues Leben aufzubauen.

Seniorenwohnhaus Karl Borromäus

Im Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus blieb er durch ein Praktikum „hängen“. Dieses Haus ist jetzt seine neue Arbeitsstelle. „Ich möchte meinen Beruf so ausüben, so pflegen, wie ich im Alter auch einmal gepflegt werden möchte. Die Gewissheit, etwas Gutes zu tun und einem Menschen zu helfen, bereitet mir Freude.“ Ich habe einen Beruf, der mich erfüllt. Meine Arbeit ist vielseitig und abwechslungsreich, denn ich kann und darf andere Menschen pflegen, betreuen, beraten und unterstützen. Ich bin allen Mitarbeitern dankbar, die mich jetzt am Beginn meiner Tätigkeit unterstützen“, sagt Bilal Usman beim Besuch der BezirksRundSchau.

"Engagierte und zuverlässige Mitarbeiter wie Bilal Usman sind eine große und wichtige Bereicherung für unser Seniorenwohnhaus. Egal ob sie aus Österreich kommen oder aus welchem Land auch immer", gibt es dickes Lob von Heimleiter Mchael Graber.

Zwei Kinder noch in Pakistan
Mit einem Visum von der österreichischen Botschaft konnte Bilal Usman 2015 mit seiner Frau und den zwei jüngeren Kindern nach Österreich fliehen. Die beiden älteren Kinder – die heute 18-jährige Tochter und der 16-jährige Sohn – bekamen kein Visum. Die beiden älteren Kinder darf er allerdings noch immer nicht nach Österreich holen. Beide hat er zuletzt vor sieben Jahren in die Arme schließen können.

https://www.caritas-pflege.at/oberoesterreich/wohnen-im-alter/seniorenwohnhaeuser/seniorenwohnhaus-karl-borromaeus-linz   

Wirtschaftskammer: Arbeitskräftemangel kostet Milliarden

„Der Arbeitskräftemangel kostet unsere Volkswirtschaft bis 2040 150 Milliarden Euro, das ist mehr als die gesamten Steuereinnahmen eines Jahres ausmachen. Diese Kosten sind vorhersehbar und vermeidbar – man muss sofort gegensteuern, um sie in den kommenden Jahren nicht real werden zu lassen“, warnte Wirtschaftskammer (WKO)-Präsident Harald Mahrer

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