Bürger wünschen sich breitere Ufer und natürlichere Aist

Klaus Pötscher (BH Perg), Dorith Breindl (Lebensministerium), Josef Lindner (Obmann des Hochwasserschutzverbandes Aist), Alois Hochedlinger (Bezirkshauptmann von Freistadt) und Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz (Die Grünen OÖ). | Foto: GROHS
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  • Klaus Pötscher (BH Perg), Dorith Breindl (Lebensministerium), Josef Lindner (Obmann des Hochwasserschutzverbandes Aist), Alois Hochedlinger (Bezirkshauptmann von Freistadt) und Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz (Die Grünen OÖ).
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BEZIRK. Am Dienstag, 25. September, wurden die Ergebnisse der Onlinebefragung des Bürgerbeteiligungsprojektes "Flussdialog Aist" in Pregarten präsentiert. Mehr als 1400 Bürger haben an der Online-Befragung teilgenommen, 270 aus dem Bezirk (aus Allerheiligen, Mauthausen, Naarn, Perg, Ried und Schwertberg). Der Großteil der Befragten fühlt sich ausreichend vor Hochwasser geschützt.

Hochwasserschutz: Breitere Ufer und Altarme
Mehr als neun von zehn Befragten halten beim Hochwasserschutz die freie Entwicklung des Flusses in natürlichen Windungen mit breiteren Ufern und Altarmen für sinnvoll, Schutzbauten sollen sich vorrangig auf Siedlungen konzentrieren.

Ergebnisse als Entscheidungsgrundlage
Fast neun von zehn Befragten plädieren für breitere und natürlichere Uferbereiche an der Aist, ebenso viele befürworten auch die Umwandlung landwirtschaftlicher Flächen in Auwald. Der Wunsch der Bevölkerung nach naturnah gestalteten Flüssen deckt sich mit den politischen Vorstellungen. Die Ergebnisse sind für die nächsten Jahre eine Entscheidungsgrundlage bei Schwerpunktsetzungen an der Aist.

Hälfte der Befragten sieht das Grundwasser gefährdet
Das Grundwasser wird in Perg, Mauthausen und Schwertberg von der Hälfte der Befragten als gefährdet angesehen. Hauptgrund: Die Überdüngung durch unsachgemäßen Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft, die ins Grundwasser sickern. Zum Teil werden auch Straßenabwässer und Abwässer aus Haushalten und Betrieben als Gefahrenpotenzial angegeben. Der Ausbau von Wasserkraftwerken wird von sieben von zehn Personen positiv gesehen. Allerdings nur, wenn strenge Umweltauflagen gelten. Acht von zehn Befragten nutzen die Aist als Freizeit- und Erholungsraum, jeder Dritte hält den Aist-Flusslauf für den Tourismus zu unattraktiv. Projekt: www.flussdialog.at

Zur Sache: Flussdialog Aist
Mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie haben sich alle EU-Staaten dazu verpflichtet, ihre Gewässer in einen guten Zustand zu bringen. Das bedeutet mehr als sauberes Trinkwasser: Flüsse sollen mehr Raum bekommen und damit einen natürlichen Hochwasserschutz schaffen sowie den Lebensraum für Pflanzen und Tiere sichern. Die Aist soll für Fische wieder von der Mündung bis zum Zusammenfluss Feld- und Waldaist passierbar gemacht werden.

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