Diese Lebensmittel wärmen Sie von Innen
LUFTENBERG. Seit Jahren beschäftigt sich Claudia Holl in eigener Praxis mit den Themen Kinesiologie und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Sie weiß: "Es gibt Menschen, denen schnell warm ist, und Menschen, denen schnell kalt ist. Das wird bei der TCM-5-Elemente-Ernährung mit berücksichtigt. Durch diese Ernährungsform lernt sich der Mensch sehr gut kennen." In ihrem Buch "Kochen für die Seele" präsentiert Holl eine Tabelle, die zeigt, welche Lebensmittel den Körper wärmen, welche ihn kühlen und welche den Körper neutral halten. "Wärmende, saisonale Lebensmittel sind Kürbis, schwarzer Rettich, Maroni, Trockenfrüchte, lang gekochte Speisen wie Kraft-Suppen oder Römertopf, Wild und Lamm", so die Expertin. Dazu muss man wissen: Jedes Lebensmittel verfügt über eine Thermik, die sich durch ihr Wachstum, aber auch durch den Boden bildet. Schnell wachsende Lebensmittel enthalten mehr Yang, also Wärme, langsam wachsende Lebensmittel mehr Yin, also Kühle. Bei Yoghurt spüren viele, dass ihnen eine halbe Stunde nach dem Verzehr kalt wird. Auch Tomaten, Gurken, Zucchini, Orangen und Zitronen kühlen. Holl stellt klar: "Wichtig ist, dass Kälte nicht sofort durch Hitze, ein schnelles Feuer, vertrieben wird. Das erzeugt nur ein Strohfeuer, das schnell verpufft, nicht anhaltend wärmt." Sie empfiehlt Menschen, denen oft kalt ist, im Sommer langsam Wärme aufzubauen. Damit sich das Feuer im Körper nachhaltig aufbauen kann.
Auch Kochweise wichtig
Wichtig ist die Kochweise: Lange Gekochtes wie Kraftsuppen, aber auch Römertopf, Angeröstetes, mit Alkohol Gekochtes, Gebratenes bauen Yang, also Wärme, auf. Das bedeutet, saisonales Gemüse kurz anrösten oder im Backrohr backen. Holl: "Wenn Menschen zu Wärme neigen, ist es auch im Winter ratsam, den Körper nicht zu sehr zu wärmen. Wichtig: Herausfinden, warum Wärme im Menschen ist. Das kann durch falsche Ernährung, Stress oder schlummernde Krankheitserreger sein", so Holl. Wichtig sei die ganzheitliche Sicht auf den Menschen.
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