Großübung beim B3-Zubringer "Langensteiner Tor"
Ein verunglückter LKW, mehrere PKWs und eine Radfahrergruppe sind bei einem schweren Verkehrsunfall ineinander verkeilt. Dieses Bild bot sich den anrückenden Einsatzkräften von Rotem Kreuz, Polizei und mehreren Feuerwehren vergangenen Freitag anlässlich einer großangelegten Einsatzübung beim neugestaltetem B3-Zubringer in Langenstein.
Bei der von der FF Langenstein perfekt organisierten Übung galt es den Ernstfall eines Großunfalls möglichst realitätsnah und organisationsübergreifend zu trainieren und dabei die 28 teils schwerverletzten Beteiligten schnellstmöglich kompetent zu versorgen. Das Rote Kreuz war dazu mit über 25 Sanitäterinnen und Sanitätern sowie zwei Notärztinnen im Einsatz.
Eine besondere Herausforderung stellte dieses realitätsnahe Szenario für unsere "Neuen" dar. Nutzten doch sowohl zahlreiche Praktikantinnen und Praktikanten des aktuellen Sanitätshilfekurses, als auch die angehenden Führungskräfte der Gruppenkommandantenausbildung diese einmalige Gelegenheit um ihr gelerntes Wissen praktisch umsetzen zu können.
Sie mussten nicht nur fachgerecht verschiedenste Notfallpatienten versorgen, sondern gleichzeitig auch die organisatorischen Voraussetzungen für das Management so vieler Beteiligter schaffen. So waren die Reihung nach Dringlichkeit bei Bergung und Versorgung (die sogenannte "Triage"), die Einrichtung der Versorgungsplätze, sowie der geregelte Abtransport und die detaillierte Dokumentation aller Maßnahmen zu organisieren.
Unsere Kolleginnen und Kollegen bewiesen, dass sie ihr Handwerk auch unter Stressbedingungen und bei fast 30 Grad Hitze verstehen – von den als Bobachter eingeteilten erfahrenen Rotkreuzoffizieren gab es Lob und wertvolles Feedback für die neuen Einsatzmanager. Ein herzliches Dankeschön an Alexander Lumetzberger und Victor Vogelsang von der Feuerwehr Langenstein und Wolfgang Preslmair für die Organisation der Übung!
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