Rumänische Bettler: Zuletzt viele Anzeigen

Taschendiebe sind im Bezirk momentan gehäuft unterwegs. Vor dem Diebstahl beobachten sie ihre Opfer genau. | Foto: BezirksRundschau/Öhlinger
  • Taschendiebe sind im Bezirk momentan gehäuft unterwegs. Vor dem Diebstahl beobachten sie ihre Opfer genau.
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Auch Taschendiebe treiben ihr Unwesen. Bettlerbanden halten die Polizei im Bezirk momentan auf Trab.

PERG, MAUTHAUSEN, SCHWERTBERG. „Du glaubst nicht, dass dir so etwas einmal selber passiert“, schüttelt eine Frau aus Mauthausen ungläubig den Kopf. Vergangenen Dienstag wurde ihr im Donaupark Mauthausen die Geldbörse samt Führerschein und Bankomatkarte gestohlen. „Die geschlossene Handtasche hing seitlich am Körper. Ich habe mich in einem Bekleidungsgeschäft mit einer alten Freundin angeregt unterhalten, die ich wiedergetroffen habe“, erzählt sie. Und danach der Schock: Die Geldtasche weg. Die traurige Gewissheit, Opfer eines Diebstahls geworden zu sein. Bargeld hatte sie zum Glück keines dabei.

Auch in einem Perger Einkaufszentrum wurden zwei Hausfrauen um ihre Geldbörsen „erleichtert“. Bezirks-Polizeichef Heinrich Hochstöger: „Es gibt speziell organisierte Partien, die in Einkaufsmärkten auf Diebstour gehen.“ Er appelliert: „Gewisse Leute sind sehr unvorsichtig. Im Einkaufswagerl hat die Geldtasche nichts verloren.“
Mehr Probleme bereitet den Polizeiinspektionen Mauthausen, Perg und St. Georgen/Gusen momentan die organisierte Bettelei. „Es gab in der vergangenen Woche viele Anzeigen. Aggressives und organisiertes Betteln ist verboten“, so Hochstöger. Im Raum St. Georgen wurden vergangenen Dienstag zehn Rumänen erwischt, am Tag davor waren es drei. Im Raum Perg waren es vergangenen Mittwoch ebenfalls zehn Rumänen, auch die Tage davor wurden einige Personen angezeigt.

90-Jähriger Geld entrissen
Vergangenen Dienstag bettelten zwei laut Polizei vermutlich rumänische Frauen in Schwertberg bei Wohnungen. Eine 90-Jährige holte ihre Geldbörse heraus, wollte den Frauen Geld geben. Ihre Hilfsbereitschaft wurde eiskalt ausgenützt: Der hochbetagten Dame wurden 200 Euro entrissen. „So etwas haben wir mit den Bettlerpartien auch noch nicht erlebt“, ist Hochstöger von der Tat entsetzt.

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Zur Sache
Präventionstipps der Polizei:
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* Tragen Sie Geld, Kreditkarten und Papiere getrennt und in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen möglichst dicht am Körper.

* Bewahren Sie den Code der Bankomatkarte nicht in der Geldbörse oder Brieftasche gemeinsam mit der Karte auf.

* Vermeiden Sie das Hantieren mit größeren Geldmengen. Taschendiebe beobachten Opfer.

* Gehen Sie Gedränge in Kaufhäusern, Bahnhöfen, Haltestellen oder anderen belebten Orten aus dem Weg.

* Legen Sie bei Einkäufen die Geldbörse nicht in Einkaufstasche oder -wagen.

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