Sommerakademie des Roten Kreuzes läuft an
25 junge Leute nehmen derzeit ihre dreiwöchige Intensiv-Ausbildung zum Rettungssanitäter an der Bezirksstelle Perg in Angriff.
PERG. 100 Stunden Theorie stehen in der zweiten Julihälfte am Stundenplan der angehenden Helfer. Beispielsweise intensive Gerätelehre – denn ein Sanitätseinsatzwagen (so der offizielle Name eines Rettungsautos) ist voll mit Technik, die souverän beherrscht werden muss. Diagnostische Basics wie Blutdruckmessen oder die Bestimmung des Blutzuckerspiegels, aber auch gehobene Verbandslehre werden ebenso trainiert.
Die Motivationen der Ausbildungsteilnehmer sind verschieden. Viele der Burschen, so auch David und Jakob, machen diesen Kurs bereits in Hinblick auf ihre neun Monate dauernde Zivildienstzeit. Ein fertig ausgebildeter „Zivi“ ist natürlich gern gesehen. Andere – wie Theresa – waren privat in der Situation, einen Patienten reanimieren zu müssen. „Das war schon eine große Herausforderung … Nachdem es, Gott sei Dank, gut ausgegangen ist, habe ich mir gedacht: ‚Das lern ich jetzt richtig‘ und so bin ich hier gelandet“, so die 17-Jährige.
Die Anforderungen des staatlich anerkannten Ausbildungsgangs sind hoch: Nach dem theoretischen Block folgt eine 160 Stunden dauernde Praxis, in der das Gelernte vom Kopf in die Hände wandern soll, denn bei einem Einsatz muss jeder Handgriff routiniert sitzen. Am Ende steht eine kommissionelle Abschlussprüfung, deren positive Absolvierung die Freigabe für den Rettungsdienst bedeutet.
Die Atmosphäre ist vom nötigen Ernst, aber auch von positiver Spannung und Freude geprägt – die Lernenden haben wirklich Spaß dabei. Bettina bringt es so auf den Punkt: „Mir gefällt der Teamgeist des Roten Kreuzes. Gemeinsam schaffen wir etwas für andere und für uns. Das fühlt sich gut an.“
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