Nachruf
Unternehmer und Gestalter Hermann Wenigwieser verstorben
GREIN. Hermann Wenigwieser, langjähriger Geschäftsführer und Teilhaber der Firma Meisl, verstarb völlig überraschend am Montag, 25. September im 95. Lebensjahr. „Sein Leben war die Firma Meisl, in der er von 1943 bis 2015 als Geschäftsführer, danach bis 2017 als Konsulent, also 74 Jahre, tätig war. Bis zuletzt war mein Vater aktiv“, sagt sein Sohn Alexander Wenigwieser, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Meisl. Meisl beschäftigt sich seit der Gründung im Jahre 1817 mit der kommunalen Wasserversorgung und seit über 40 Jahren mit der Abwasserbeseitigung. Bereits 1980 setzte Hermann Wenigwieser auf Edelstahlkonstruktionen.
Hermann- Wenigwieser-Weg
Der Donau-Kai zwischen dem Greiner- und Kreuzner-Bach ist ein für Österreich einzigartiges Beispiel einer gelebten Bürgerbeteiligung. Mit der Eröffnung des „Hermann Wenigwieser Weg“ wurde 2013 die Bürgerbeteiligung gewürdigt. Wenigwiesers Hartnäckigkeit war es zu verdanken, dass beim Greinerbach „Planungen umgeworfen“ wurden und es jetzt einen barrierefreien Weg in das Greiner Zentrum gibt. Der Radinfostand in Form eines Schiffes bei der Fähranlegestelle wurde nur deshalb fertig, weil Hermann Wenigwieser dafür Gelder sammelte.
Neue Gobelwarte
Ein Denkmal setzte sich Hermann Wenigwieser mit der Errichtung der neuen Gobelwarte in Grein. Bei der 200 Jahre Feier der Firma Meisl im Jahr 2017 verkündete Hermann Wenigwieser, dass er noch sein Lieblingsprojekt, die neue Gobelwarte, verwirklichen will. Tief gerührt zeigte sich Hermann Wenigwieser dann bei seinem 90. Geburtstag. Die Mitarbeiter schenkten nicht nur einen Überflug über die Warte, sondern auch ein essbares Modell der Gobelwarte im Maßstab 1:20. Ein ganz großer Tag war dann für den engagierten Greiner der Samstag, 18. Mai 2019. Die neue Gobelwarte, ein Leader-Projekt mit Projektträger Tourismusclub Strudengau und Initiator Hermann Wenigwieser, wurde eröffnet.
Trauergottesdienst , Freitag, 29. September, 10 Uhr, Pfarrkirche Grein.
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