Zivilschutz in Schulen
58 Prozent der Perger Schulanfänger tragen Warnweste

Mauthausener Volksschüler mit Thomas Katzlinger, Zivilschutzbeauftragtem der Gemeinde Mauthausen. | Foto: Privat
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Die Dunkelheit ist für Fußgänger im Straßenverkehr gefährlich, besonders für Kinder. Deshalb kontrolliert der OÖ Zivilschutz jedes Jahr in den Volksschulen, wie viele Kinder der ersten Klassen tatsächlich auf dem Schulweg die Warnwesten tragen.

MAUTHAUSEN, BEZIRK PERG. Auch in diesem Jahr führte der OÖ Zivilschutz in den Wintermonaten wieder die Überprüfung der Warnwesten-Tragehäufigkeit durch. Dabei besuchten die ehrenamtlichen Zivilschutzbeauftragten stichprobenartig die Volksschulen und belohnten diejenigen Erstklässler, die eine Warnweste trugen.

Reflektoren ersetzen nicht die Warnweste

Die diesjährige Nachhaltigkeitsüberprüfung ergab eine Tragehäufigkeit von 44,4 Prozent in ganz Oberösterreich. 265 Klassen wurden besucht, von 5.101 Schülern hatten nur 2.267 eine Warnweste an: „Auch wenn die Schüler meist reflektierende Streifen bzw. Anhänger an der Schultasche oder der Kleidung haben, ersetzen diese doch nicht die signalgelbe Warnweste“, sagt OÖ Zivilschutz-Präsident Michael Hammer. „Wir appellieren an die Erziehungsberechtigten, den Schülern die Weste anzuziehen und sie für das Thema zu sensibilisieren. Außerdem ist es unser Ziel, dass die Warnwesten nicht nur am Schulweg, sondern auch im Straßenverkehr in der Freizeit getragen werden!“

Bezirk Perg überdurchschnittlich

„Auch wenn wir im Bezirk Perg mit einer Tragehäufigkeit von mehr als 58 Prozent deutlich über dem Durchschnitt von Oberösterreich liegen, haben wir noch Luft nach oben“, ergänzt Zivilschutz-Bezirksleiter Christian Zeindlhofer. „Für Fußgänger und besonders für Kinder gilt: je auffälliger, desto besser. Ich bitte daher alle Eltern, darauf zu achten, dass die Kinder vor allem bei Dunkelheit die Sicherheitswesten auch wirklich tragen.“

„Für Fußgänger und besonders für Kinder gilt: je auffälliger, desto besser. Ich bitte daher alle Eltern, darauf zu achten, dass die Kinder vor allem bei Dunkelheit die Sicherheitswesten auch wirklich tragen.“  
Christian Zeindlhofer, Zivilschutz-Bezirksleiter

Jene Schüler, welche die Warnwesten beim Besuch des Zivilschutzes trugen, wurden mit einem kleinen Geschenk belohnt. Schüler, die die Weste an dem Tag nicht dabeihatten, erhielten die Belohnung, wenn sie die Schutzweste am Folgetag verwendeten. Die Zivilschutzbeauftragten führen die Nachhaltigkeitsüberprüfungen ehrenamtlich durch. "Vergangenes Jahr wurden 203 Klassen mit 3.778 Schülern, heuer 265 Klassen mit 5.101 Schülern überprüft. Wir danken allen Zivilschutzbeauftragten, die in ihrer Freizeit diese Überprüfung durchgeführt und so noch einmal die Wichtigkeit der Warnweste betont haben“, so Michael Hammer.

Blitztest zeigt Nutzen der Warnweste

Die Nachhaltigkeitsüberprüfung wird jährlich stichprobenartig vom OÖ Zivilschutz in den Wintermonaten von Anfang November bis zu Semesterschluss durchgeführt. Um den Kindern die Wichtigkeit der Warnweste nahezubringen, wird ein Foto von den Schülern im abgedunkelten Raum ohne Blitz gemacht. Danach ein Foto mit Blitz, denn darauf sind die reflektierenden Streifen der Westen sehr gut zu erkennen. Dies veranschaulicht, wie gut ein Autofahrer die Kinder mit der Warnweste im Dunkeln sieht.

Kinder kommen mit Elterntaxi zur Schule

Viele Schüler und Lehrer erklären bei der Nachhaltigkeitsüberprüfung außerdem, dass die Kinder immer mehr mit dem Auto zur Schule gebracht werden und deswegen die Warnweste nicht tragen, was die Zahl der Warnwesten-Träger jährlich nach unten zieht. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag die Tragehäufigkeit in Oberösterreich bei 48,9 Prozent.

Infos: zivilschutz-ooe.at

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