Rotes Kreuz sammelt Fahrräder für Afrika
„Fahrräder bewegen ein Dorf“ – Sammelaktion für Burkina Faso am 25. April
BEZIRK. Mobilität ist ein hohes Gut. Kann man eine Strecke zwischen zwei Orten schneller und bequemer zurücklegen, steigen die Lebensmöglichkeiten deutlich an. Das weiß auch Irene Loyara aus Fakena in Burkina Faso. Darum liebt sie ihr Fahrrad sehr.
Das Rad ist das perfekte Gefährt für die rund 4000 Menschen im westafrikanischen Dorf Fakena: Es ist sehr effizient, hat einen geringen Betriebsaufwand und die allfälligen Reparaturen können in der dorfeigenen Werkstätte zu 100 Prozent durchgeführt werden. Die vorwiegend von der Landwirtschaft lebenden Menschen können auf ihm zur Arbeit am Feld fahren und die größeren Schüler sind mit ihm imstande, den 12 Kilometer langen Weg zur Sekundarschule flott zurücklegen. Aber auch als Lastenfahrzeug leistet es hervorragende und körperschonende Dienste: „Ich hole mit meinem grünen Fahrrad zwei Mal täglich Wasser für meine Familie; und auch die Früchte, die ich am Feld ernte, bringe ich auf ihm heim oder zum Markt“, erzählt Irene Loyara von den großen Erleichterungen, die ihr ihr fahrbarer Untersatz beschert.
Die Fahrräder sind damit zu Motoren des sozialen und materiellen Fortschritts. Der Verein für Dorfentwicklung „Yponi“ verkauft die Räder gegen ein faires Entgelt und investiert den Erlös in soziale Projekte direkt vor Ort: So wurden zum Beispiel eine Apotheke gebaut und ein Rettungswagen für die Fahrt ins 60 Kilometer entfernte Krankenhaus angeschafft.
Radsammlung am 25. April
Um die stete Nachfrage in Fakena bedienen zu können, sammelt das Rote Kreuz als Projektpartner am Samstag, den 25. April 2015, von 8 bis 13 Uhr an seinen Rettungsdienststellen in Grein, Perg, Schwertberg, St. Georgen/G., St. Georgen/W. und Waldhausen brauchbare, noch funktionstüchtige Erwachsenenfahrräder.
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