Klam: Fraundorfer tritt mit 30. September zurück

Josef Fraundorfer
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KLAM (ulo). "Der Entschluss ist nicht überraschend, nur der Zeitpunkt vielleicht": So kommentiert Josef Fraundorfer seinen Rücktritt als Bürgermeister von Klam, der früher als erwartet kam. "Es war meine dritte Periode und es war schon klar, dass ich 2015 nicht mehr antrete und im Laufe der Periode an einen Nachfolger übergebe. Aus meiner persönlichen Sicht ist das jetzt der richtige Zeitpunkt", so Fraundorfer.

Der Klamer Gemeinderat wurde bei der jüngsten Sitzung am 12. September darüber informiert. Am 30. September heißt es dann für Fraundorfer Abschied nehmen. Nachfolger soll der derzeitige Vizebürgermeister Johannes Achleitner, ein 44-jähriger Landwirt, werden. Wann genau gewählt wird, steht noch nicht fest. "Das hängt davon ab, wann der Herr Bezirkshauptmann einen freien Termin hat, denn er leitet die Wahl und führt dann auch gleich die Angelobung durch. Das wird voraussichtlich im Oktober sein", so Fraundorfer.

Als Vertretung des Bürgermeisters ist sein Vize Achleitner ab 1. Oktober übergangsweise Ortschef, Klam also nicht führungslos.

Den Zeitpunkt des Rücktritts begründet Josef Fraundorfer mit gesundheitlichen Problemen: "Mir wurde von ärztlicher Seite dringend geraten, kürzer zu treten, meinen Lebensstil zu ändern. Im Herbst fahre ich drei Wochen auf Kur, aber nur damit ist es nicht abgetan. Das war für mich der Auslöser, gleich eine ordentliche Übergabe zu machen." Zudem erreiche er im kommenden Monat das Pensionsalter von 60 Jahren. "Wie lange ich noch auf der Bezirkshauptmannschaft bleibe, steht in den Sternen, aber auch hier gibt es schon ein Ablaufdatum. Schritt für Schritt bewege ich mich Richtung Ruhestand."

Die Obmannschaft im Bezirksabfallverband bleibt aufrecht. Auch sein Mandat im Gemeinderat wird Fraundorfer behalten. "Ich mische mich nicht mehr ein, aber ich stehe gern meinem Nachfolger jederzeit mit Rat und Tat zur Seite."

Der 44-jährige Achleitner ist seit der Wahl 2009 politisch aktiv. Er sieht dem Bürgermeisteramt gelassen entgegen: "Von der Fraktion war gewünscht, dass ich das übernehme. Wenn es auch im Gemeinderat gewünscht wird, ist es mir eine Ehre. Wenn es anders kommt, habe ich daheim auch viel Arbeit." Vorverhandlungen mit den beiden anderen Parteien habe es nicht gegeben. "Die Gemeinderats-Mitglieder wissen jetzt, dass eine Wahl auf sie zukommt und können sich überlegen, was sie möchten. Ab 1. Oktober bin ich vorübergehend Bürgermeister und danach ist alles offen. Dann sehen wir weiter. Aber ich habe mit den Leuten von der SP und der FP eine gute Gesprächsbasis, wir kommen gut miteinander aus. Und es ist ja nicht so, dass sich zehn darum raufen, Bürgermeister zu werden."

Zur Sache:
Ab 28. September darf der Gemeinderat für den Rest der Periode einen Bürgermeister wählen. Umgesetzt wird das meist nur in jenen Gemeinden, in denen die Bürgermeisterpartei eine absolute Mehrheit im Gemeinderat hat.
In Klam ist das nicht der Fall: Hier hat die VP 6 Mandate, die SP 5 Mandate, die FP 2 Mandate. Die VP kann ihren Wunschbürgermeister also nicht alleine wählen. Theoretisch wäre es auch möglich, dass SP und FP gemeinsam einen Gegenkandidaten zum Ortschef wählen.

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