Perg: Grünes Licht für Tagesheimstätte

Lebenshilfe-Bezirksobmann Michael Fröschl | Foto: BRS
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PERG (ulo). Nach jahrelangen Bemühungen ist es nun soweit: Es gibt grünes Licht für die Errichtung einer Tagesheimstätte der Lebenshilfe in Perg. Anfang 2013 soll der Bau begonnen werden, damit die Arbeits- und Betreuungsstätte 2014 in Betrieb gehen kann. Bis zuletzt ein kritischer Punkt war die Zufahrt zum Grundstück, das gegenüber dem Ärztehaus in der Naarner Straße gelegen ist. "Bisher wäre die Zufahrt nur über das Siedlungsgebiet möglich gewesen. Nun hat das Land einer Zufahrt auf die Naarner Straße zugestimmt, nach dem Prinzip rechts rein, rechts raus. Damit ist das Projekt auf Schiene", erklärte Bürgermeister Anton Froschauer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die fahrtrichtungsgebundene Zufahrt soll einen Stau durch Linksabbieger aus Richtung Stadtzentrum vermeiden.

Groß ist die Erleichterung bei Lebenshilfe-Bezirksobmann Michael Fröschl: "Das Projekt wird seit 2004 diskutiert. Fünf Jahre lang sind wir an einem geeigneten Standort gescheitert, weitere drei Jahre an den Budgetnöten des Landes." Nachdem die Umwidmung des 1300 Quadratmeter großen Grundstückes in der Gemeinderatssitzung vom 18. September erfolgt ist, kann es nun losgehen. "Die Lebenshilfe hat vom Land einen Planungsauftrag, eine Tagesheimstätte für 30 Personen zu errichten. Die Baukosten werden bei rund 1,3 Millionen Euro liegen. Finanziert wird dies im Wesentlichen vom Land, sprich vom Ressort Landesrat Ackerl. Um die 200.000 Euro werden wir durch Spenden auftreiben müssen", so Fröschl.
Vorgesehen ist eine Arbeits- und Betreuungsstätte mit Shop, in dem Selbstproduziertes aus einer Töpferei und eventuell einer Flechterei und einer Textilgruppe verkauft wird. "Zusätzlich zu den 30 Plätzen wird es eine Außengruppe mit acht Personen geben, die in der Grünflächenbetreuung arbeiten. Das heißt, dass diese Leute mit einem Betreuer Grünflächen mähen, Mistkübel ausleeren, Sträucher schneiden und so weiter. In Grein gibt es dieses Projekt schon rund 15 Jahre, in Waldhausen zirka zehn Jahre", erklärt Fröschl.

Warteliste mit 40 Personen
40 Personen stünden derzeit auf der Warteliste für einen Betreuungsplatz. "Aber Warteliste heißt nicht automatisch Unterversorgung. Da sind jene Leute dabei, die jetzt einmal angemeldet sind, aber vielleicht noch nicht unmittelbar einen Platz brauchen, weil sie noch zwei Jahre in die Schule gehen. Im Vorjahr lag die Zahl der Plätze in der neuen Tagesheimstätte noch bei 18 bis 24. Dann ist es uns gelungen, dass wir für 38 planen dürfen", freut sich der Lebenshilfe-Bezirksobmann. Der nächste Schritt ist nun die Einreichung eines genehmigungsfähigen Projektes, damit die Bagger Anfang 2013 anrücken können.

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