8. März
Sabine Schatz am Frauentag: "Es gibt noch ganz viel zu tun!"

- Klaus Pachner, Peter Walzer, Josef Affengruber, Walter Hofstätter, Daniela Naderer, Sabine Schatz und Gabriele Auinger (von links nach rechts).
- Foto: SPÖ Bezirk Perg
- hochgeladen von Helene Leonhardsberger
Die SPÖ Bezirk Perg verteilte am 8. März rote Nelken in der Region. Der Internationale Frauentag gibt Anlass, um Forderungen nach Chancengleichheit zu betonen.
BEZIRK PERG. Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März verteilte die SPÖ Bezirk Perg wieder bezirksweit mehr als 2.000 rote Nelken. "Die Corona-Krise hat einmal mehr gezeigt, dass Frauen diese Krise stemmen. Anfangs noch beklatscht als Systemerhalterinnen, mittlerweile wieder unsichtbar und oftmals unbezahlt oder unterbezahlt. Dazu kommt, dass Krisen-Zeiten Frauen besonders treffen. Sei es durch erhöhte häusliche Gewalt, Verdrängen am Arbeitsmarkt und erhöhtem Druck, alles unter einen Hut zu bekommen", sagt die Vorsitzende der SPÖ-Frauen im Bezirk Perg, Nationalrats-Abgeordnete Sabine Schatz.
"Frauen & Männer kämpfen Seite an Seite"
Frauen verdienen für die gleiche Arbeit immer noch rund 20 Prozent weniger als Männer. Die Pensionsschere liegt sogar bei rund 40 Prozent. Zudem liege Oberösterreich im Bundesländervergleich bei den Kinderbetreuungsplätzen auf letztem Platz und erschwere somit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, kritisiert Schatz.
Dieser strukturellen Diskriminierung von Frauen in vielen Bereichen entgegenzuwirken, ist für die SPÖ aber nicht alleine Sache der Frauen. "Wir kämpfen Seite an Seite, Frauen wie Männer, für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, echte Vereinbarkeit und ein gewaltfreies Leben für Frauen", erklärt SPÖ-Bezirksvorsitzender Erich Wahl.
Forderungen der SPÖ und SPÖ-Frauen
- Kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung
- Ein gewaltfreies Leben für alle
- Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit
Gerade beim Thema Gewaltschutz will die SPÖ weiter Druck machen. "Wir bleiben bei unserer Forderung nach einem eigenen Frauenhaus im Unteren Mühlviertel. Die erschreckende Häufung von Frauenmorden in der letzten Zeit zeigt nur die Spitze des Eisbergs auf. Gewalt gegen Frauen findet aber vor allem im vermeintlich sicheren Ort, in den eigenen vier Wänden, statt. Ein Frauenhaus bietet gewaltbetroffenen Frauen Schutz und Sicherheit", erklärt Sabine Schatz. "Ich hoffe sehr, dass wir bald im Mühlviertel diese Schutzmöglichkeit für betroffene Frauen schaffen können."
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