Perger Stadtentwicklung
Brucknerstraßenhäuser und ihre Bewohner

Der Brucknerstraßler Alfred Zellinger, aufgewachsen bei den Großeltern Prangl in der Brucknerstraße 195 (heute Nr. 8) wird am 19. Juni 2024 bei mit seinen weltmännischen „Flaneurgeschichten ...“ im Rahmen von PERGliest im KUZ zu Gast sein und dabei auch über seine Kindheits- und Jugendjahre in Perg anfangs der 1950er-Jahre erzählen. | Foto: Foto: Alfred Zellinger
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  • Der Brucknerstraßler Alfred Zellinger, aufgewachsen bei den Großeltern Prangl in der Brucknerstraße 195 (heute Nr. 8) wird am 19. Juni 2024 bei mit seinen weltmännischen „Flaneurgeschichten ...“ im Rahmen von PERGliest im KUZ zu Gast sein und dabei auch über seine Kindheits- und Jugendjahre in Perg anfangs der 1950er-Jahre erzählen.
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Anton Bruckner ist als Namensgeber in Oberösterreich vielfach vertreten. Im Bezirk Perg gibt es Brucknerstraßen in Grein, Naarn und Perg und Brucknerwege in Luftenberg, Pabneukirchen und Schwertberg. Am 27. April 2024 um 17 Uhr sammelt David Wagner im Auftrag der OÖ. Landes-Kultur GmbH bei der Bevökerung in der Perger Brucknerstraße Tonspenden für sein landesweites Projekt 9 Symphonien in 9 Minuten.

Vor knapp 90 Jahren, am 29. März 1935, wurde in der Gemeindetagsitzung einstimmig beschlossen, die Straße, die von der Bahnhof- zur Naarner Straße führt als Anton Brucknerstraße zu benennen.

Die ersten Häuser der Brucknerstraße wurden, initiiert durch den Bau der Eisenbahn, bereits um 1910 gemeinsam mit den Häusern der Bahnhofstraße errichtet. Das gesamte Bahnhofsviertel einschließlich der Brucknerstraße gilt als erste wesentliche Erweiterung des Perger Marktgebietes Richtung Westen und Südwesten.

Da die Häuser die Hausnummern aufsteigend nach ihrer Errichtung erhielten, zeigt sich folgende Reihenfolge: Markt Nr. 160, heute Brucknerstraße 1, Markt Nr. 162, heute Brucknerstraße 3, Markt Nr. 163, heute Bahnhofstraße 19 (Eckhaus Bahnhofstraße - Brucknerstraße), Markt Nr. 164, heute Bahnhofstraße 19 (Villa).

Als in den 1930er-Jahren mehrere Ein- und Zweifamilienhäuser südlich der Bahnhofstraße dazukamen, ergab sich die Notwendigkeit für den Bau und die Benennung der Brucknerstraße als Verbindungsstraße, die schon kurze Zeit später südlich der Naarner Straße bis zu den Bahngleisen verlängert wurde. Im Heimatkundeunterricht war die Rede von der "verlängerten Brucknerstraße".

Weitere Gebäude in der Brucknerstraße wurden nach dem zweiten Weltkrieg gebaut. Erste Betriebe, die sich in der Brucknerstraße ansiedelten, waren der Mechanikermeister Ernst Lentschig und der Baumeister Vinzenz Halatschek mit den Häusern Brucknerstraße Nr. 237 und Nr. 208 bzw. heute Nr. 12 und Nr. 14. Ende der 1970er-Jahre eröffnete die Familie Lumetsberger/Forstenlechner einen Installationsbetrieb an der Ecke zur Naarner Straße.

Alfred Zellinger, Kulturmanager und Buchautor aus Wien und Gmunden, verbrachte im Haus seiner Großeltern Johann und Anna Prangl in der Brucknerstraße Nr. 195, heute Nr. 8, seine Kindheit und als Jugendlicher mehrmals die Schulferien. Der weltmännische Schriftsteller wird am 19. Juni 2024 im Rahmen von PERGliest "Flaneurgeschichten ..." aus seinem Europabuch lesen und über seine Kindheit und Jugend in Perg berichten.

Brucknerstraßler haben auch Anteil an der Erforschung unserer Heimat. Der Perger Volkschuldirektor Hans Bannert, wohnhaft in der Brucknerstraße Nr. 183, heute Nr. 7, verfasste ein Lehrbuch mit dem Titel „Heimatort und Heimatgemeinde Perg“ und der Naarner Volksschuldirektor Dagobert Hofstätter, Brucknerstraße Nr. 222, heute Naarner Straße Nr. 29, war Gründungsmitglied und viele Jahre Vorstandsmitglied des Heimatvereins Perg, davon einige Jahre auch Kustos und Obmann-Stellvertreter.

Mehr über die Brucknerstraße und die Brucknerstraßler gibt es in der Sonderausstellung „Brucknerstadt Perg ? Wir feiern jedenfalls“ zu sehen, die am Freitag, 17. Mai 2024 eröffnet wird und bis Ende Oktober 2024 besucht werden kann. Der Heimat- und Museumsverein führt auf Anfrage Brucknerstadt-Spaziergänge durch, die natürlich auch die Brucknerstraße miteinbeziehen.

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Foto: Cityfoto
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