Besorgte Briefe an die Regierungsvertreter
Bürgermeister, Pfarrer und Aktivisten kritisieren "unmenschliche Maßnahmen" der Politik.
ST. GEORGEN, LANGENSTEIN, LUFTENBERG. Besorgt und beunruhigt über die aktuelle Flüchtlingspolitik zeigen sich die drei Bürgermeister Hilde Prandner (Luftenberg), Erich Wahl (St.Georgen/Gusen) und Christian Aufreiter (Langenstein), die Vertreter der Pfarre St. Georgen und die Aktivisten des Arbeitskreises Integration in Luftenberg und des Vereins "für mich und du" in St. Georgen. Sie kritisieren in Briefen an verschiedene Regierungsvertreter unter anderem die Dauer der Asylverfahren, das Abschieben von integrierten Flüchtlingen, die Unterbringung von Flüchtlingen in Massenquartieren und die Errichtung von gesonderten Klassen für Kinder in Asylunterkünften anstelle des Unterrichts in regulären österreichischen Schulen. Konkret ist in den Briefen die Rede von "unmenschlichen und nicht nachvollziehbaren Maßnahmen im Programm der neuen Bundesregierung".
Adressaten sind Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Herbert Kickl, Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat für Integration Rudolf Anschober. Die Verfasser der Briefe bitten die Regierung um "eine Politik, die der Integration und den Menschenrechten verbunden ist".
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