Emotionaler Aktionismus zum Weltflüchtlingstag
Mit viel Herzblut machten am 20. Juni 2018, dem Weltflüchtlingstag, die Arbeitskreise Integration St. Georgen und Luftenberg und der Verein „für mich und du“ auf die teils dramatische Situation abschiebungsbedrohter Asylwerber im Ort aufmerksam. Zwischen 6 und 7 Uhr morgens inszenierten die Aktivisten gemeinsam mit betroffenen afghanischen Flüchtlingen aus den beiden Gemeinden eine aufrüttelnde "Reisewarnung" bei der ÖBB-Haltestelle St. Georgen. "Abschiebung tötet" - die Flüchtlingshelfer als herumliegende Ermordete, symbolisch für das Schicksal, das vielen Abgeschobenen in ihren Heimatländern droht. Die morgendlichen Pendler mussten sich zwischen den "Toten" den Weg zum Bahnsteig suchen, bekamen Infomaterial und Petitionen ausgehändigt. Sichtbare Irritation, aber kaum Ignoranz, viel Interesse und Mitgefühl für die Betroffenen, Lob für die Initiatoren - die couragierte Aktion regte viele St. Georgener ganz sicher zum Denken an. Daumen hoch für diese aufrüttelnde Inszenierung!
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