Geochashing
Die moderne Schnitzeljagd (mit Video)
Am 20. August ist Geocaching-Tag: Was das ist? Dieser Frage gehen wir im Pielachtal auf den Grund.
PIELACHTAL. "Geocaching ist eine moderne Schnitzeljagd", erklärt Christoph Speiser. Der Pielachtaler ist 15 Jahre jung und voller Eifer an der größten Schnitzeljagd der Welt interessiert. Auf den Geschmack ist er 2019 auf einer Projektwoche dank seines Deutschlehrers gekommen. "Er hatte einen Cache gesucht und ich hab ihn gefunden. Seit dem habe ich 1.868 Caches gesammelt. Ich möchte auf jeden Fall 2.000 finden", erzählt er begeistert.
So geht’s
"Aber wie genau funktioniert das?", stellt unsere Redakteurin, Tanja Handlfinger, die Frage. Um dies zu erfahren, zeigt Christoph Schritt für Schritt, wie man zum Geocacher wird. "Als erstes müssen wir die App herunterladen", gesagt, getan. Dann noch schnell registrieren und schon kann es los gehen. "Die grünen Punkte zeigen die Caches an", so Speiser. Einmal angeklickt, auf "Navigieren" gedrückt und schon geht’s mit dem Fahrrad los. Angekommen in der Ober-Grafendorfer Au (den genauen Standort verraten wir an dieser Stelle natürlich nicht), geht die Suche schon los. Es gibt verschiedene Stärkegrade, Premiumchaches und vieles mehr. Aber für einen Geocache-Neuling, wie unsere Redakteurin, reichen zu Anfang die Standardcaches. Hat man das ausgewählte Ziel gefunden – das kann eine Holzdose, ein Vogelhaus usw. sein – trägt man sich ins Logbuch vor Ort ein, trägt den Cache in der App als gefunden ein und schon kann man den nächsten suchen. Gut zu wissen: Alle neuen Caches werden vor Veröffentlichung von ehrenamtlichen Mitgliedern überprüft.
Das Interessante
"Das Tolle daran ist die Sache an sich. Also das Suchen, das Rätsellösen", erzählt Christoph. Für Profis gibt’s dann Rechen- und Rätselcaches und richtig komplexe Aufgaben, an denen man oft mehrere Stunden sitzt, um den Cache zu finden oder einen Baum hinaufklettern muss. "Man ist sehr viel in der Natur. Das ist das, was mir so gefällt", mit seinem Papa fährt er extra zu Wanderstrecken, um neue Caches zu sammeln. Für Kinder wird anfangs das Gefundene interessant sein: Findet man einen Cache, kann man den Inhalt gegen etwas Gleichwertiges tauschen. Das heißt, findet man zum Beispiel eine kleine Sammelfigur, kann man diese gegen eine andere oder Sticker usw. tauschen. Infos gibt’s auf geocaching.at.
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