Obergrafendorf
Jägertreffen in der Pielachtalhalle
Beim geselligen Beisammensein im Restaurant der Pielachtalhalle traf sich die Jägerschaft nach einer Niederwildjagd (Feldhasen, Fasane und Rebhühner) und hatte bei Speis und Trank viel Interessantes zu berichten.
"Ich bin Jäger geworden, weil ich gern in der Natur bin und weil ich die Natur gern beobachte", erzählt Josef Öller, Jäger aus Oberösterreich. Für ihn hat jede Jahreszeit seinen eigenen Charme. "Für die Tiere interessiere ich mich auch, weil ich sie gerne artgerecht füttere."
"Wir entnehmen nur so viel, was der Wildstand verträgt", erzählt Bezirksjägermeister Johannes Schiesser aus St. Pölten. "Landwirtschaft, Forst und Jagd waren immer schon nachhaltig. Jäger können deshalb heute die Jagd ausüben, weil die Generationen vor uns schon die Jagd nachhaltig ausübten. Und so geht es auch nach uns weiter.
Jägerwissen
Jeder Jäger weiß, welche und wieviele Wildarten in seinem Revier vorkommen und wieviele er dann bei der Jagd entnehmen darf und muss, damit diese Wildart auch für zukünftige Generationen weiter Bestand hat", erklärt Johannes Schiesser weiter. Diese Hegemaßnahmen der Wildarten stünden immer im Einklang mit den Erfordernissen der Land- und Forstwirtschaft. Beim Schalenwild, besonders bei Reh- und Rotwild, gibt es sogar einen behördlichen Abschussplan.
Johannes Schiesser geht seit über 40 Jahren jagen, "ererbt von meinem Vater, immer gemeinsam mit Jagdhunden." "Ohne Hunde gibt es keine Jagd", wirft Franz Stiefsohn, Jagdleiter von Obergrafendorf ein. "Bei Niederwildjagd kommen hauptsächlich die Vorstehhunde zum Einsatz. Deutsch-Kurzhaar, -Langhaar und -Drahthaar und kleiner Münsterländer." Dabei wird der Hund zum Finden und Bringen benötigt.
Autofahrer Tipp
So auch bei Autounfällen mit Wild, wo die Nachsuche entscheidend ist. Ein Tipp für Autofahrer, der gerade jetzt wichtig ist: Zuerst ist immer die Polizei zu verständigen, die dann ihrerseits den Jäger benachrichtigt. Der Jäger organisiert dann die Nachsuche mit Hund und erlöst das Tier schnellstmöglich von seinen Qualen. Ich habe an diesem Abend in den Gesprächen mit der sympathischen Jägerschaft jedenfalls so einiges gelernt. Besonders über deren wertvolle Aufgabe, einen gesunden und artenreichen Wildstand zu erhalten.
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