Neue Leitung
Projekt "Queerbeet" wird fortgeführt

- Kulturvereinsobfrau Sabine Hauser
- Foto: GE/Hauser
- hochgeladen von Gudrun Dürnberger
Die „Ankommenstour Querbeet“ hat sich in den vergangenen drei Jahren im Pinzgauer Saalachtal gut etabliert und wird daher fortgeführt. Die Koordination übernimmt Sabine Hauser aus Lofer
LOFER. Das Projekt mit dem Ziel der interkulturellen Bildung war ein großer Erfolg und wird nach Ablauf der dreijährigen Leader-Förderung fortgeführt. Die Koordination übernimmt Sabine Hauser von Hermann Hollaus. Sie ist eine der ersten Wegbereiterinnen von Querbeet im Pinzgau und unterstützt seit vielen Jahren ehrenamtlich die regionalen Bildungs- und Kulturagenden, unter anderem als Obfrau des Kulturvereins Binoggl in Lofer.
„Vom Kindergartenkind bis zu den Senioren – jeder hat was zu sagen, kann sich einbringen und im kulturellen Austausch Neues erfahren“, ist Hauser überzeugt. Sie setzt ihre Kraft und ihr Wissen am liebsten für Kultur – und alles, was dazugehört, um Kultur unter die Menschen zu bringen – ein.
Querbeet-Projektleiterin Andrea Folie freut sich über die Weiterführung des Projektes: „Damit wird interkulturelle Bildung in der Region weiterhin ein großes Thema sein. Ich freue mich, mit Sabine Hauser eine so aktive und professionelle Kollegin für Querbeet gewonnen zu haben“.
Blick ins Programm
Am 22. August findet bereits ein interessantes Angebot statt: Im Gemeinschaftsraum in Unken trifft sich um 19.30 Uhr zum zweiten Mal die Frauenrunde. Unter dem Titel „Ankommen. Da sein. Bleiben?“ geht es um den gemeinsamen Dialog und Austausch. Die einen waren immer schon da. Andere kamen später. Die einen sind gerne hier. Andere denken drüber nach, ob es woanders besser ist.
Zu Gast sind Monika Stahl und Fatemeh Rezaeeh. Stahl ist in Bayern geboren und aufgewachsen. Sie lebt seit 1984 in Unken und ist seit 10 Jahren in der Gemeindepolitik tätig. Rezaeeh ist Lehrerin aus dem Iran. In ihrer Heimat hat sie zum Thema Frauenrechte geforscht. Seit 2017 lebt sie in Österreich bzw. Unken.
Weiters im Angebot: Im „Memory Walk“ werden Schülerinnen und Schüler der HIB Saalfelden und des Polytechnischen Lehrganges Saalfelden mit dem Anne Frank Verein eigene Filme über die Geschichte der Stadtgemeinde Saalfelden erstellen. Darüber hinaus sind regionsübergreifende Angebote wie Bauernhof-gespräche zum „Wandel im Tourismus“ in Dienten oder zu „Heldinnen der Vergangenheit“ in Schwarzach geplant.
„Ein Anliegen von Querbeet ist es, in der Grenzregion einen Austausch zwischen dem Pongau und Pinzgau zu ermöglichen und gemeinsame Denkansätze zu entwickeln“, so Folie. „(Inter-)Kulturellen, digitalen und wirtschaftlichen Fragen kann so in offener und gemütlicher Atmosphäre nachgegangen werden“.
Kultur- und Bildungsvermittlung
Der Fokus des Projektes „Querbeet“ liegt in der Kultur- und Bildungs-vermittlung. Ziel ist es, das Thema der interkulturellen Bildung beziehungsweise den Umgang mit der lokalen Kulturvielfalt in den Gemeinden aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und entsprechende Sensibilisierungsmaßnahmen zu setzen. Darüber hinaus soll der Zusammenschluss von Netzwerken im Bereich Bildung, Kunst und Kultur auf regionaler und überregionaler Ebene gefördert werden.


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