Sehnsucht
Ach, wie die Tage so ver=
gehn, so ohne Dich.
Ich geb´s zu: du fehlst mir sehr.
Dieser Zustand ist fürchterlich.
Allways the same: morgens zur Ar=
beit und abends nach Haus.
Dazwischen, da ich beschäftigt war,
Ruhe. Doch bin ich dort raus,
über - fällt mich der Graus.
Der Graus vor meinem Le=
ben. Das sinnlos erscheint
wie ein angefahrenes Reh.
Ich bin mein größter Feind.
Einkaufen macht mich glück=
lich - halt, da fehlt ein Wort:
nicht. Essen macht mich dick.
Darum Jammern im Akkord.
Nein, nein. Nein. Nochmal nein.
Das kann es wohl nicht sein.
Ab morgen kauf ich woanders ein
und fahre statt Auto Rad und Zug.
Und ist das noch nicht genug:
werde ich Mitglied bei einem Verein.
Ich gehe wieder öfters in den Park,
kaufe mir Reiseführer
von Tirol, Kärnten und der Steiermark.
Ich zeichne nicht wie Albrecht Dürrer,
aber als Kind hatte ich Freude daran.
Und das kann ich jetzt gut gebrau=
chen: Freude. Ach, wie schön alles begann -
jetzt sind alle Tage grau.
Grau und leer...
Ich geb´s zu: du fehlst mir sehr.
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