Der harte Weg eines Studenten ohne finanzielle Hilfe

Studium ist ein harter Weg

Manch einer kann sich die Tragweite, die ein Studium mit sich führt, kaum vorstellen. Nicht jeder Student verfügt über gut situierte Eltern die eine finanzielle Hilfestellung zum Studium leisten, oder sogar ganz für die Kosten aufkommen. Es sind ja nicht nur die Studiengebühren, hinzu kommt auch noch die teure Fachliteratur, Fahrkosten, Unterkunft und leben muss der Student schließlich auch noch. Wenn hier die finanzielle elterliche Unterstützung fehlt und der oder die Studentin nebenbei auch noch für ihren Unterhalt selbst sorgen muss, entpuppt sich das Studium zu einem wahren Stressfaktor, welcher schnell an die Grenzen der Belastbarkeit führt.

Wenn das Studium zum Albtraum wird

In vielen Fällen muss der Student seinen Ausbildungsplatz für ein Studium im Ausland wählen, da im Heimatland keine Plätze für ein geeignetes Studium frei sind.
Dort wo sich egal in welchem Land eine Universität befindet, ist Wohnraum nicht nur knapp, sondern vielfach gar nicht vorhanden. So ist es keine Seltenheit, dass sich drei oder mehr Studenten eine teure Studentenbude teilen müssen, nicht nur aus Platzgründen, sondern vor allem aus finanziellen Gründen. Im nahen Umfeld der Uni fast unmöglich, bleiben nur noch die Außenbezirke übrig. Das erfordert zusätzlich monatlich noch ein Fahrgeld. Die Mietkosten belaufen sich selbst bei einer Wohngemeinschaft für jeden Studenten auf rund 400 Euro und höher. Diese doch recht hohen Kosten können nicht alleine vom BAföG getätigt werden.
Beträgt die Fahrzeit eine Stunde, gehen dem Studenten dadurch täglich schon einmal zwei Stunden verloren, die er für die Vorbereitung seiner Klausuren gut gebrauchen kann.
Ohne eine finanzielle elterliche Hilfe bleibt dem Studierenden nichts anderes übrig, als sich nach einem Nebenjob umzusehen. Im Ausland nicht immer einfach.
Natürlich geht ein Nebenjob auch zu Lasten der Ausbildung, denn beides ist schwer unter einen Hut zu bringen.

In einem fremden Land zu leben erfordert auch neue Erkenntnisse und eine gewisse Eingewöhnungszeit. Letztendlich ist es aber nicht nur im Ausland so, sondern in jeder fremden Stadt. Lernen für die Klausuren bedeutet auch Stress pur. In einer Wohngemeinschaft verfügt jeder Student lediglich über ein kleines Zimmer, alles andere ist Gemeinschaftsterritorium, so auch die Küche in der meist Unordnung herrscht und der Kühlschrank sehr überschaubar ist. In einem solchen Umfeld zu studieren, inklusive Nebenjob, bedeutet viel Arbeit bei sehr wenig Schlaf. Dieser Zustand führt auf Dauer zu einer Konzentrationsschwäche und erhöhten Doppelbelastung. Man mag glauben, dass die chronischen Unordnung nicht von der Spezies Student sondern immer noch vom Menschen selbst ausgeht. Gut: es mag dahingestellt sein, dass es möglich ist mit wenigen Handgriffen Ordnung zu schaffen. Jedoch darf man nicht vergessen, dass viele Studierende mit dem „Überleben“ beschäftigt sind und dabei die Ordnung in den eigenen Räumen eine untergeordnete Rolle spielt.

Zu einem Studium gehört auch eine gewisse Anzahl von teurer Fachliteratur.
Das eine oder andere Buch lässt sich in der Bibliothek der Uni im Leseraum ausleihen, aber dennoch geht auch diese Investition der Lehrbücher ins Geld, letztendlich Geld welches dem Studenten sowieso schon fehlt. Deshalb müssen die eigenen, wenigen Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden. Und so verkaufen die Studenten ihre Bücher entweder an Studierende oder bei einem Buchankäufer weiter, manchmal nur aus einem Grund: um sich den Kühlschrank zu füllen. Wer als Student ohne finanzielle Hilfe diesen schweren Weg bis zum Abschluss seines Studiums schafft, hat dafür Strapazen auf sich genommen, die sich nur wenige vorstellen können.

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