Nachwuchs-Musikanten
Brucker Musi setzt auf die Jugend
Gute Jugendarbeit ist ein wesentlicher Teil einer gelungenen Vereinsarbeit – die Brucker machen's vor.
BRUCK. Ihre musikalische Klasse stellt die Trachtenmusikkapelle Bruck immer wieder bei Konzerten und Ausrückungen unter Beweis. Damit diese Qualität auch aufrechterhalten und weitergegeben werden kann, braucht es eine solide musikalische Ausbildung des Nachwuchses und ein konsequentes Heranführen an die Aufgaben in der großen „Musi".
Bläserklasse Bruck
Wie in vielen anderen Pinzgauer Gemeinden können junge Musikbegeisterte in Bruck schon ab der zweiten Klasse Orchesterluft schnuppern. In Zusammenarbeit mit dem Musikum, das alle zwei Jahre eine Bläserklasse für die zweiten und dritten Klassen anbietet, wird so schon früh das Spielen in der Gruppe geübt.
Ein Orchester im Sommer
Damit der Übergang von der kleinen in die große Musi noch besser klappt, gibt es auch ein Sommerprojektorchester, bei dem alle Brucker Kinder, die ein Instrument lernen, mitmachen dürfen und gemeinsam musizieren. Sandra Schobersteiner hat diese verantwortungsvolle Aufgabe übernommen und übt mit den Nachwuchs-Musikanten. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Schwester Bettina Schobersteiner, die Jugendreferentin der TMK Bruck ist.
Musi spielen, Spaß haben
„Die Kinder haben jede Menge Spaß dabei", erzählen die beiden. „In guter Stimmung und mit ,Gaudi' zeigen wir ihnen, wie es in der Musikkapelle zugeht, und alle sind wirklich mit Begeisterung dabei." Offen ist das Jugendblasorchester Bruck für alle Kinder, die ein geeignetes Instrument spielen. „Neben dem Musizieren in der Gruppe unternehmen wir auch Sachen. Wir gehen zum Beispiel Bosna essen oder Sommerrodeln und treffen uns zum Grillen. Das stärkt auch den Zusammenhalt."
Der erste „echte" Auftritt
Beim letzten Platzkonzert haben die Kids vorher ein Konzert, dürfen mit der großen Musi einmarschieren und spielen dann alleine fünf Stücke – das ist schon ein Highlight", erzählen die Schwestern. „Das gefällt ihnen immer total, sie gehen zwischen den Erwachsenen und dürfen sich schon als Teil der Musikkapelle fühlen."
Motivation und Lernfreude
Auch für die Eltern sei das Jugendblasorchester eine runde Sache, da die Kinder, wenn sie ein Instrument lernen, schon bald die Möglichkeit haben, gemeinsam mit anderen zu spielen und Spaß zu haben: „Das erhöht die Motivation und Lernfreude – in der Gemeinschaft geht vieles einfach leichter, und durch die Zugehörigkeit zu einem Verein lernen sie auch andere Werte wie Verlässlichkeit und Gemeinschaftssinn." Etwa ab dem 13. Lebensjahr erfolgt dann meist der Eintritt in die Trachtenmusikkapelle – für viele oft der Beginn einer langen „Musi"-Laufbahn.
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