„Die Peripherie zahlt drauf“
Gegenwartsgespräche: Gemeinde- und Regionalentwicklung im Fokus
NEUKIRCHEN. Susanna Vötter-Dankl und Christian Vötter vom Verein Tauriska organisierten kürzlich zum zweiten Mal die „Klein Venediger Gegenwartsgespräche“.
Themen waren heuer die Gemeinde- und Regionalentwickung. Armin Mühlböck von der Wissenschaftsagentur präsentierte Zahlen hinsichtlich der Bevölkerung im Pinzgau. Fazit: In 16 der 28 Gemeinden schrumpft die Bevölkerung, wachsen tut sie hauptsächlich rund um Zell am See und Saalfelden. In der Peripherie seien negative Auswirkungen wie eine Ausdünnung der Infrastruktur die Folge. Leo Madreiter, der Ortschef der kleinen Gemeinde Fusch, sieht im Tourismus eine wesentliche Rolle für die Gemeindeentwicklung. Er meint aber auch, dass es weiterer Standbeine bedürfe. Hilfreich dabei wäre eine größere Handlungsfähigkeit der Gemeinden, zum Beispiel in Sachen Raumordnung.
Weitere Themen: Die Bedeutung von Regionalität, die Rolle der Medien, die Entwicklung des Tourismus und der Lobbyismus.
ZUR SACHE:
• Resümee: Die Veranstalter zogen folgendes Resümee: „Insgesamt hinterließ der Abend den Eindruck, dass es für neue Wege auch Mut bedarf. Mut, bisher gut funktionierende Strukturen zu verlassen und sich auf konstruktive Kritik mit dem Willen zur Problemlösung einzulassen.“
• Teilnehmer: Moderiert wurde die Veranstaltung von Christian Dirninger, Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Salzburg. Weitere Teilnehmer: Dr. Günther Marchner (Organisationsentwicklung & Prozessbegleitung; Projektbegleitung & Projektmanagement), Mag. Armin Mühlböck (Uni Sbg., GF Wissenschaftsagentur Salzburg), Bgm. Leonhard Madreiter (Fusch), Bürgermeister Peter Nindl (Neukirchen), LAbg. Viz-Bgm. Mag. Karl Schmidlechner (Neukirchen), GV Thomas Nothegger, (Kitzbühel, Politikstudent, Tourismusfachmann), Dr. Günther Witzany (Philosoph, Wissenschaftlicher Beirat Leopold Kohr Akademie), Mag. Phil. Angelika M. Wohofsky (Nachhaltigkeitsjournalismus).
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