Leserbrief
Dubiose "Abstimmung" zur Straßenbeleuchtung in Maishofen
Christofer Mayr aus Maishofen fühlt sich von einem Beschluss der Gemeindevertretung überrumpelt.
MAISHOFEN. "Alles begann mit einer harmlosen Straßenbegehung bezüglich einer Straßensanierung. Im Zuge der Sanierung soll auch die Breitbandinfrastruktur der Salzburg AG ausgebaut werden. Soweit so gut. Plötzlich wurden einige Anrainer der verkehrsberuhigten Straße 'Am Feld' in Maishofen mit vorgefertigten Plänen zu Straßenlaternen überrumpelt. Ein kleiner ausgewählter Kreis war aber bereits eingeweiht. Wie es der Zufall so will, nur Befürworter bzw. die keine Meinung zu diesem zusätzlichen Vorhaben hatten. Was folgte, war eine schriftliche Befragung zum Bau der Laternen der direkt betroffenen Anrainer durch die Gemeinde. Voraussetzung für den Bau sollte ein einstimmiges Ergebnis sein. Darauf wurde auf dem Stimmzettel explizit hingewiesen. Nachdem auch Bewohner dagegen stimmten, sollte das Projekt Straßenlaternen im Zuge der Straßensanierung eigentlich 'gestorben' sein. Dem war nicht so. Die Sanierung wurde plötzlich auf 2023 verschoben. Am 15. Dezember fand eine Sitzung der Gemeinde Maishofen statt. Punkt 17 auf der Tagesordnung: 'Beschluss Straßenbeleuchtung am Feld'. Sind Abstimmungen direkt betroffener Bürger nichts mehr wert? Ist es Zufall, dass ein Bewohner 'Am Feld', der das Projekt unbedingt auf Schiene bringen will, auch Gemeindevertreter ist? Stimmt hier der Spruch, dass alle gleich sind, aber manche gleicher? Ist es in einer kaum befahrenen Nebenstraße nötig, mit Steuergeld so fahrlässig umzugehen? Ist eine zusätzliche Lichtverschmutzung im Sinne des Umweltschutzes? Und ist es in Zeiten wie diesen zeitgemäß, unnötig Strom zu verschwenden? Fragen, die behandelt und beantwortet gehören."
Christofer Mayr,
Maishofen
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