Fotoserie: Eröffnung der Bergbauabteilung im Museum Bramberg

Ein fesches Trio von der Trachtenmusikkapelle Bramberg: Die Marketenderinnen Sonja Lerch und Angelika Wöhrer mit Isabell Steger. Sie spielt Querflöte.
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  • Ein fesches Trio von der Trachtenmusikkapelle Bramberg: Die Marketenderinnen Sonja Lerch und Angelika Wöhrer mit Isabell Steger. Sie spielt Querflöte.
  • hochgeladen von Christa Nothdurfter

BRAMBERG (cn). Trotz winterlicher Temperaturen rückten am vergangenen Mittwoch zahlreiche Leute aus, um bei der Eröffnung der neuen Bergbauabteilung im Areal des Heimatmuseums mit dabei zu sein. Auch die Mitglieder der Trachtenmusik Bramberg erwiesen sich einmal mehr als wetterfest, ebenso wie die Abordnungen der Knappenvereine aus der Steiermark, Tirol, Mühlbach am Hochkönig und natürlich jene des Knappenvereins Mittersill-Oberpinzgau.

Umfangreiche Geschichte
Die Ausstellung ist im oberen Stockwerk der "Weyerhofmühle" untergebracht, wobei es nicht so einfach gewesen sein dürfte, auf knapp 90 Quadratmetern einen Überblick über die umfangreiche Geschichte des Bergbaus in Bramberg bzw. im Ortsteil Mühlbach zu geben. Die Ausstellungsmacher Sepp Seifriedsberger (Bergbauforschung Bramberg), Waltraud Moser-Schmidl (Archäologin und Kustodin des Kapruner Museums) sowie Günter Berger (Design am Berg) nutzten die zur Verfügung stehenden Räume jedoch effizient und übersichtlich. Themen sind die Erzvorkommen und deren Auffindung, die Infrastruktur eines Bergbaubetriebes und die Technik. Ein Raum ist außerdem der Sozialgeschichte gewidmet. Die Lebenswelten der Knappen und der Gewerken - das waren die Pächter - wurden einander gegenübergestellt.

Entlarvter Mythos
Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist die im Original erhaltene Stollenzimmerung aus dem sogenannten "Grieblgrabenstollen". Sepp Seifriedsberger entlarvte in seiner Rede den Mythos von den reichen Knappen, die für einen einzigen Laib Brot unter schwierigsten Bedingungen zweieinhalb Stunden schuften mussten. Seifriedsberger zog unter anderem aber auch Parallelen zur heutigen Arbeitswelt, in der die einst schwer erkämpfte 40-Stunden-Woche von einer immer öfter geforderten Flexibilität der Arbeitnehmer gefährdet ist.

Zahlreiche Ehrengäste
Museumskustodin Waltraud Innerhofer konnte zahlreiche Ehrengäste aus nah und fern begrüßen. Die Festansprache hielt die zuständige Landesrätin Tina Widmann, die auch die offizielle Eröffnung der Bergbauabteilung vornahm. Widmann war voll des Lobes für das bereis mehrfach ausgezeichnete Museum im Oberpinzgau und zeigte sich überzeugt davon, dass auch die neue Abteilung jede Menge Besucher anziehen wird. Widmann verwies auch auf etliche sprachliche Ausdrücke, die ihren Ursprung im Bergbau haben, beispielsweise "auf den Hun(d)t gekommen" oder "Quartalssäufer".

"Auftrag ausgeführt"
Die neue Bergbauabteilung ist sowohl ein Leader-Projekt als auch Teil des Museumsbauprogrammes des Landes. Mit der Fertigstellung, welche pünktlich zum 50-Jahr-Jubiläum des Museumsvereins Bramberg erfolgte, ist auch ein größerer Erneuerungsreigen im Museumsgelände abgeschlossen. Hauptinvestition war die Nationalparkausstellung "Smaragde und Kristalle", die in einem unterirdischen Zubau im Stammhaus "Wilhelmgut" untergebracht ist. Es gab also jede Menge zu feiern und dieser "Auftrag" wurde auch gebührend ausgeführt: Bei Speis, Trank und Musik - unter anderen zeigte der allseits bekannte Mineraliensucher Lois Steiner seine "Zugin"-Künste - bewiesen etliche Gäste ausgiebig ihre Sangesfreude und ihre flotten Tanzbeine

www.museumbramberg.at

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